Alternative Planungen sind notwendig
Niedtalbahn Alternative Planungen sind notwendig Zum Artikel „Ab Grenze fährt nichts mehr“ (20. Januar) Die Entwicklung des Güterverkehrs auf der Niedtalstrecke zeigt den Handlungsbedarf bei der Gestaltung von zukünftigen Bedienungsstrukturen des Schienenverkehrs im Saarland auf.
Ist die angekündigte Verbesserung der Reisezeit nach Saarbrücken den genannten Preis wert? Wurde geprüft, ob die notwendigen Personenbeförderungsaufgaben mit dem kostengünstigeren Verkehrsmittel Bus gleichwertig, wenn nicht sogar komfortabler, erbracht werden können? Auch die bundesweite Diskussion über fehlende Haushaltsmittel zur Erhaltung vorhandener Verkehrsinfrastruktur drängt zu alternativen Planungen in dieser Richtung. Es bleibt zu wünschen, dass alle politisch verantwortlichen Ebenen sich für eine zeitgemäße Lösung im Niedtal zusammenfinden.
Alfred Stuppi, Saarbrücken
Minikreisel
Optisch top, verkehrsmäßig ein Flop
Zu "Nur das Licht am Zebrastreifen fehlt noch" (2. Januar)
Herrschte vor der Einrichtung des Kreisels unter der Brücke bei vielen Lebachern Skepsis, ja Ablehnung des ihres Erachtens überflüssigen Bauwerks, so sind sich heute die meisten Bürger darin einig, dass die neue Verkehrsführung funktioniert, zweckmäßiger als vorher ist und der abends beleuchtete Pfeiler optisch sehr vorteilhaft wirkt . . . Allerdings, und das war voraussehbar und wird mit Einvernehmen von der lokalen Berichterstattung geflissentlich übersehen, hat sich dadurch der ampelfreie, überörtliche Durchgangsverkehr in der Markt-Trierer- und Tholeyer Straße in Richtung Schmelz beziehungsweise Tholey vervielfacht mit den bekannten Konsequenzen: Zusätzliche Lärm-und Abgasbelästigung sowie Verkehrsgefährdung, ohne wesentlichen Nutzen für den ortsansässigen Handel. Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h kann in diesem Zusammenhang vergessen werden, Kontrollen finden, wenn überhaupt, bestenfalls alle Schaltjahre statt. Fazit: Während andere Städte und Gemeinden versuchen, den überörtlichen Durchgangsverkehr auf Umgehungsstraßen zu verlagern, hat Lebach genau das Gegenteil getan. Schade.
Hans Fritzen, Lebach