Alles begann mit einem Lkw

Saarlouis · Mit einem Lkw fing alles an, als Robert Müller nach Kriegsende seine Spedition gründete. Jetzt wurden die Lkw 499 und 500 angeliefert. Für die Zukunft sieht sich das Familienunternehmen gut gerüstet.

 Firmenchef Uwe Müller und seine Mitarbeiter freuen sich über ihren 499. und 500. Lkw.

Firmenchef Uwe Müller und seine Mitarbeiter freuen sich über ihren 499. und 500. Lkw.

Nach dem Krieg gründete Robert Müller in Saarlouis eine Spedition. Sein Fuhrpark bestand exakt aus einem Lkw. Heute ist die Robert-Müller-GmbH im Fraulauterner Industriegebiet eine führende Sammelgut-Spedition mit neun Standorten, rund 350 Mitarbeitern und 90 Lkw. Das Geheimnis des Erfolges: Solide zuverlässige Arbeit in dem Familienunternehmen über vier Generationen sowie bewährte deutsche Qualitäts-Technik bei den Fahrzeugen.

1980 investierte Senior Robert Müller, der Sohn des Firmenbegründers, in die ersten zehn MAN. Jetzt kaufte das Saarlouiser Unternehmen mit zwei funkelnagelneuen neuen MAN 26.440 TGX nicht nur bereits Nummer 499 und 500, sondern gleichzeitig auch die technologisch führenden Flaggschiffe von MAN. Wie MAN-Verkaufsleiter Peter Bertrams bei der Fahrzeugübergabe betonte, handelt es bei den beiden Jubiläums-Lkw der Firma Müller um modernste Nutzfahrzeuge mit Euro-6-Technologie, die dem Unternehmen nicht nur höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit garantieren, sondern den Fahrern auch einen optimalen Arbeitsplatz bieten.

Da das in Deutschland (fünf Standorte), Frankreich (drei Standorte) und Polen (ein Standort) tätige Speditionsunternehmen schwerpunktmäßig im klassischen Nah- und Linienverkehr aktiv ist, dabei pro Fahrzeug Fahrleistungen von bis zu 250 000 Kilometer im Jahr zusammenkommen, setzt Firmenchef Uwe Müller auf ein eigenes leistungsstarkes Fahrzeug-Equipment und einen eigenen bewährten Fahrerstamm. Auch technisch werden die Fahrzeuge von der firmeneigenen Werkstatt betreut, um hier die höchste Zuverlässigkeitsrate zu erzielen. Die Robert-Müller-GmbH ist somit der einzige Sammelgut-Spezialist an der Saar, der auf eigene Fahrzeuge setzt. Die Technik ist das eine, solide Familienstrukturen das andere.

Firmenchef Uwe Müller kann sich auf ein bewährtes Team verlassen: Vater Robert ist nach wie vor für Technik und Finanzen zuständig, Lebensgefährtin Heide Adam zeichnet für die Speditionsleitung verantwortlich. Tochter Anna ist schwerpunktmäßig im Frankreich-Geschäft aktiv, wo das Unternehmen professionell fast jede Vertriebs- und Verteilsituation beherrscht. Sohn Peter bereitet sich über ein Logistik-Studium auf das Überseegeschäft vor, während Sohn Daniel als angehenden Speditionskaufmann die Firmen-Geschicke in Hamburg übernehmen soll. Uwe Müller sieht gute Zukunftsperspektiven für sein Unternehmen, auch wenn der Wettbewerb nicht einfacher wird. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur aus Fraulautern setzt auch zukünftig auf moderne Technik und bewährte Familienstrukturen. Er ist sich sicher, dass viele Geschäftspartner gerade aus dem Mittelstand auf derartig verlässliche Ansprechpartner bauen wollen.

 Allermodernste MAN-Lkw werden bei der Saarlouiser Spedition Müller eingesetzt. Fotos: Ruppenthal

Allermodernste MAN-Lkw werden bei der Saarlouiser Spedition Müller eingesetzt. Fotos: Ruppenthal

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Auf einen BlickDer MAN-Lkw 26.440 TGX in Zahlen: Technische Daten: Fahrerhaus XXL (Fernverkehr); 6x2 (sechs Räder, zwei angetrieben); D28 Euro 6-Motor mit ZF-Astronic Automatikgetriebe mit zuschaltbarem Intarder (Getriebebremse); Lkw wird als 40 Tonnen-Zug für zwei Wechselbrücken aufgebaut; Kosten für LKW und Umrüstung: jeweils 250 000 Euro; Verbrauch: etwa 33 Liter Diesel. rup

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