Gleich drei von vier Anträgen, welche die Bezirksratsfraktionen zur jüngsten Sitzung ihres Gremiums im Rathaus Brebach eingereicht hatten, betrafen den Stadtteil Schafbrücke.

Und diesmal war es die Schafbrückerin Erika Carganico, die im Namen der Christdemokraten anregte, der Rat möge doch erneut den Wunsch äußern, dass die Saarbahn ab dem Römerkastell weiter über Schabrücke bis nach Scheidt fahren soll. Mehrfach war dies schon Thema im Rat gewesen. Derzeit gibt es aber keinen Zeitplan für den Saarbahn-Ausbau. Damit hängt auch der Antrag zusammen, nach dem der Parkplatz am Schafbrücker Sportplatz zum Park-and-Ride-Platz ausgebaut werden soll. Drittens soll die Stadtverwaltung Möglichkeiten erörtern, wie das Umfeld der Schafbrücker Festhalle schöner gestaltet werden könnte. Da SPD-Fraktionschef Detlef Rauen, ebenfalls Schafbrücker, in den CDU-Anträgen überwiegend Dinge erkannte, welche die Sozialdemokraten schon beantragt hatten, zeichnete sich eine breite Mehrheit ab. Da wurde nur kurz über Rauens Vorschlag diskutiert, den Schafbrücker Parkplatz mit einer Übernachtungsmöglichkeit für Brummifahrer samt Toilette und Waschgelegenheit auszustatten. Das fand keine Mehrheit. Auch zum Parkplatzausbau gab es eine Gegenstimme. Rauens Vorgänger Burkard Maurer begründete sein Nein: "Solange die Saarbahn nicht über Schafbrücke fährt, ist das nur ein schöner und teurer Parkplatz für den Sportverein."

In einem vierten Antrag hatte Sozialdemokratin Gabriele Schuster angeregt, einen Radweg von Güdingen-Schönbach hinauf zu den SHG-Kliniken (Saarland Heilstätten GmbH) auf dem Sonnenberg anzulegen. Schuster: "Wir sind eine sportliche Klinikbelegschaft, viele Mitarbeiter und Ärzte kommen mit dem Rad zur Arbeit." Der Antrag wurde einstimmig angenommen.