Alle sind heiß auf das Stadtderby

Saarbrücken · An diesem Samstag brennt in der Bruchwiesenhalle die Luft. In der Handball-Saarlandliga steht ab 20 Uhr das Saarbrücker Derby zwischen dem HCS und der HSG an. „Unsere Mannschaft ist aber mehr als heiß“, verspricht HCS-Akteur Georg Nukradze.

 Rückraumspieler Georg Nukradze (Mitte) ist der beste Torschütze des HCS Saarbrücken. Der Georgier rechnet beim Saarbrücker Derby gegen die HSG mit bis zu 400 Zuschauern. Foto: Klos

Rückraumspieler Georg Nukradze (Mitte) ist der beste Torschütze des HCS Saarbrücken. Der Georgier rechnet beim Saarbrücker Derby gegen die HSG mit bis zu 400 Zuschauern. Foto: Klos

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Im Saarbrücker Stadtderby in der Handball-Saarlandliga geht es an diesem Samstag um mehr als ums Prestige. Gastgeber HCS Saarbrücken steckt im Abstiegskampf und braucht jeden Punkt im Kampf um den Klassenverbleib. Besonders, seitdem die Mannschaft am vergangenen Samstag im Kellerduell bei der HSG Ottweiler/Steinbach mit 25:34 unterlag. Die HSG Saarbrücken , ab 20 Uhr zu Gast in der Bruchwiesenhalle, hat dagegen einen Lauf und fünf Spiele in Folge gewonnen - darunter der 26:21-Erfolg gegen den Tabellenführer TV Niederwürzbach am vergangenen Samstag.

"Niederlage hatte Positives"

Mit einem weiteren Sieg würde die HSG Saarbrücken ihren Platz im Spitzenquartett der Liga festigen. Somit ist die Favoritenrolle klar vergeben. Das weiß auch Georg Nukradze. Dennoch hält der Rückraumspieler des HCS Saarbrücken eine Überraschung nicht für unmöglich. "Die HSG ist wirklich super drauf. Das haben nicht nur die letzten Ergebnisse gezeigt. Sie wird mit breiter Brust auflaufen. Unsere Mannschaft ist aber mehr als heiß auf das Derby", sagt der Georgier, der die meisten Saisontore für den HCS erzielt hat. Er ergänzt: "Die Niederlage gegen Ottweiler hatte auch was Positives, da sie uns noch einmal einen Schub in Sachen Motivation gegeben hat. Wir haben uns bisher richtig gut vorbereitet. Ich gehe jedenfalls mit einem positiven Gefühl in das Spiel."

Die acht Punkte, die der HCS Saarbrücken auf seinem Konto hat, sammelte er allesamt auf dem heimischen Parkett. "Wir wollen natürlich beweisen, dass zu Hause immer mit uns zu rechnen ist, und unsere Heimstärke voll ausnutzen. Ich glaube, dass das Spiel bis zum Ende sehr spannend bleibt. Die HSG wird viel über ihre robusten Kreisläufer und weniger aus dem Rückraum kommen. Darauf müssen wir uns im Mittelblock einstellen und dagegenhalten", erklärt Nukradze, der zwischen 300 und 400 Zuschauer erwartet. Ein weiterer Vorteil sei es, dass Haythem Arfaoui seine Rotsperre abgesessen hat und wieder auflaufen kann: "Er ist besonders in der Deckung ein sehr wichtiger Spieler. Außerdem peitscht er den Rest der Mannschaft während des Spiels immer wieder nach vorne. Ich bin froh, dass er uns wieder helfen kann."

Hoffmann und Kopp fallen aus

Mit Verletzungsproblemen hat Gastgeber HCS nicht zu kämpfen. Anders die HSG Saarbrücken , bei der Jan-Peter Hoffmann (Bänderdehnung im Fuß) und Maurice Kopp (Aufbautraining nach schwerer Knieverletzung) ausfallen. Dean Schacht erklärt nichtsdestotrotz: "Wir sind heiß auf das Derby, nicht nur weil wir unsere Serie ausbauen können." Der Rechtsaußen der HSG Saarbrücken sieht die Vorteile klar bei seiner Mannschaft, erklärt aber: "Als wir in der Vorrunde gegen den Tabellenzweiten HSG Nordsaar gewonnen haben, konnten wir die Woche darauf beim SV Zweibrücken II nicht mehr unsere Leistung abrufen und haben verloren. Nun sind die Voraussetzungen nach dem Sieg gegen Niederwürzbach ähnlich. Ich hoffe, dass wir daraus gelernt haben. Für den HCS Saarbrücken geht es um viel. Ich erwarte einen sehr aggressiven Gegner. Auf die leichte Schulter werden wir das Derby auf keinen Fall nehmen."

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