Alle sind gesund und munter

Saarbrücken · Viele Tiere im Saarbrücker Zoo haben Junge bekommen. Vor allem die Zwergziegen im Streichelzoo sind der Renner bei den jungen Zoobesuchern. Doch nicht alle Jungtiere dürfen für immer in Saarbrücken bleiben.

 Familienbande. Der Katta-Nachwuchs im Kreise seiner Lieben. Fotos: Becker&Bredel

Familienbande. Der Katta-Nachwuchs im Kreise seiner Lieben. Fotos: Becker&Bredel

 Das junge Riesenkänguru passt gerade noch so in den Beutel.

Das junge Riesenkänguru passt gerade noch so in den Beutel.

 Der junge Drill hat es sich gemütlich gemacht.

Der junge Drill hat es sich gemütlich gemacht.

 Der Zwergziegennachwuchs ist die Attraktion im Streichelzoo.

Der Zwergziegennachwuchs ist die Attraktion im Streichelzoo.

Tierbabys zum Frühlingsanfang, das ist ein stilechter Saisonstart für den Saarbrücker Zoo. Gleich in mehreren Gehegen gab es in den letzten Wochen wieder Nachwuchs. So zum Beispiel bei den Kängurus und den Drill-Affen. "Wir haben im Zoo zwei Arten von Kängurus. Zum einen das Riesenkänguru, zum anderen das Bennett Känguru. Dieses Jahr haben wir ein Riesenkänguru-Baby bekommen", freut sich Zoodirektor Dr. Richard Francke. Das kleine Drill-Affenmädchen, das sich meist mit großen Kulleraugen im Pelz der Mama versteckt und nur mit Geduld zu sehen ist, ist jetzt zwei Wochen alt.

Aber auch im Streichelzoo gibt es Jungtiere bei den Zwergziegen. Sechs kleine Zwergzicklein freuen sich darauf, von den Besuchern gestreichelt zu werden. Das sorgt bei den Kindern für Begeisterung, denn im Gegensatz zu den anderen Tierbabys, kann man mit den Zicklein auf Tuchfühlung gehen. Im Streichelzoo sind die kleinen Ziegenbabys daher auch die Attraktion. Die Zucht läuft im Zoo von ganz allein. "Wir müssen da nichts Besonderes tun, die Jungtiere kommen von ganz allein", sagt der Zoodirektor.

Nur wenn sie erst einmal da sind, sei es wichtig, das soziale Gefüge nicht zu stören. "Es ist von großer Bedeutung, dass sich die Muttertiere um ihre Babys kümmern können. Nur im Notfall sollte ein Tier mit der Hand aufgezogen werden. Solange aber alles im grünen Bereich ist, sollte man nicht in den natürlichen Lauf der Dinge eingreifen", sagt Francke. Bei den aktuellen Tierbabys sei alles o.k., sie seien gesund und bei den Muttertieren. So auch bei den Kattas, die jedes Jahr zuverlässig zu Nachwuchs kommen und auch jetzt wieder Jungtiere haben. Aber was passiert mit dem Nachwuchs?

Gewöhnlich, so der Zoodirektor, könnten die Jungtiere für das erste halbe Jahr nach ihrer Geburt im Zoo bleiben, dann sollen sie in anderen Zoos untergebracht werden. "Wir müssen darauf achten, dass es nicht zur Inzucht kommt. Die zwei Kängurubabys vom letzten Jahr hüpfen noch in unseren Gehegen rum, deswegen werden wir die neuen Babys nicht behalten können." Nach Angaben des Zoodirektors werden die beiden Kängurubabys, sobald sie ausgewachsen sind, in den Zoo nach Kaiserslautern gebracht. Bundesweit arbeiten die Zoos in dieser Frage zusammen und tauschen Tiere aus, damit die Bestände gesund bleiben.

"Namen haben wir den aktuellen Jungtieren nicht gegeben, wir bestimmen lediglich das Geschlecht der Babys". Zoobesucher können nun auf Entdeckungsreise gehen und die Jungtiere im Zoo besuchen.

Die Öffnungszeiten der einzelnen Tierhäuser und die Eintrittspreise unter:

zoo.saarbruecken.de

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