„Alle packen mit an“

Bubach · Seit mehr als 25 Jahren begeistern die Bubacher Dorfdudler die Blasmusikfreunde nicht nur in unserer Region. Diese musikalische Einheit konnte man auch beim dritten Festival der Blasmusik in Bubach hören.

 Seit mehr als 25 Jahren der Blasmusik verschrieben: Die Bubacher Dorfdudler. Foto: Carolin Merkel

Seit mehr als 25 Jahren der Blasmusik verschrieben: Die Bubacher Dorfdudler. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Sie müssen schon lange nicht mehr um die Gunst ihrer Zuhörer kämpfen, die Original Bubacher Dorfdudler unter der bewährten Leitung von Andreas Trenz. Ungebrochen ist die Liebe der treuen Fans, die seit mehr als 25 Jahren dieser urtypischen Blasmusik treu bleiben. Und so füllte sich auch am vergangenen Sonntagnachmittag, als die Bubacher Dorfdudler zum dritten Festival der Blasmusik eingeladen hatten, die Hirschberghalle sehr schnell bis zum letzten Platz.

Gemeinsam mit Klaus Thomas Berwian und Joachim Mertes eröffnete Mitbegründer Trenz den Konzertabend mit den unverwechselbaren Klängen der Alphörner. Die Moderation lag in diesem Jahr erstmals in den Händen eines bekennenden Dudler-Fans: Jürgen Nürnberger, Ortsvorsteher von Macherbach hatte, wie er erklärte, nicht einem Moment lang gezögert, als die Anfrage kam. Er versorgte das Publikum zwischen den Musikstücken mit interessanten Hintergrundinformationen zu den Dorfdudlern. So verriet er etwa das Geheimnis ihres großen Erfolges: "Der Verein funktioniert so gut, weil es keinen Vorstand gibt. Andreas hat die musikalische Leitung, ansonsten wird alles im Team entschieden, alle packen mit an", erzählte Nürnberger. Eine Praxis, die bei den Dudlern seit mehr als 25 Jahren funktioniert.

Zwar ist von den vier Gründungsmitgliedern neben Andreas Trenz nur noch Johannes Trenz dem Verein treu geblieben, doch hat sich über die Jahre ein fester Stamm entwickelt, der immer wieder von Nachwuchsmusikern ergänzt wird. "So lässt es sich dann auch erklären, dass der älteste Musiker auf der Bühne bereits 76 Jahre alt ist, der jüngste gerade einmal 15 Jahre zählt", sagte Moderator Nürnberger. Weniger "übergreifend" ist da die Geschlechterverteilung, lediglich zwei Frauen sind in den Reihen der Dudler zu finden.

Zusammen hatten sie am Sonntag ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das alle Blasmusik-Fans begeisterte. Vom Egerländerstil über den Marsch bis hin zur sehr schnellen Polka, die den Musikern einiges abverlangte, reichte das Repertoire. Neben der sehr guten geschlossenen Orchesterleistung, für die die Dudler in ganz Deutschland bekannt sind, begeisterten auch die Solisten und machten das Konzert zu einem musikalischen Festival der Blasmusik.

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