AFD spricht sich für Schließung der Grenzen aus

Regionalverband · Für Donnerstagabend hatte die Fraktion der Partei Alternative für Deutschland (AFD) in der Regionalversammlung zum Neujahrsempfang in den Festsaal des Saarbrücker Schlosses eingeladen. Rund 80 AFDler aus dem ganzen Saarland folgten dem Ruf von Josef Dörr, seines Zeichens AFD-Fraktionsvorsitzender der Regionalversammlung und AFD-Landesvorsitzender.

"Ich bin in Deutschland geboren und ich bin in Deutschland Zuhause und meine Muttersprache ist deutsch und meine Kultur ist die deutsche Kultur, die ich nicht hergeben will und die ich nicht hergeben werde" - für diesen Satz in seiner Rede erhielt er den meisten Applaus. Die AFD stünde weder links noch recht, hieß es weiter, sondern vorne oben. Man kämpfe für die 51 Prozent Anteil der Stimmen bei den nächsten Wahlen. Dafür gab es wieder Applaus, und Gelächter. Dörr sprach sich außerdem für eine Schließung der deutschen Grenzen aus.

Den Regionalverband Saarbrücken forderte Dörr auf, sich von der Stadt Saarbrücken zu trennen. Sie solle kreisfrei werden. Grund dafür sei die hohe Umlage, die die Städte und Gemeinden jährlich an den Regionalverband zahlen müssten. 2016 habe sie 220 Millionen Euro betragen. Das Geld würde den Gemeinden für örtliche Aufgaben fehlen. Sie müssten immer weiter Schulden machen. Fazit Dörrs: "Die verbleibenden Städte und Gemeinden im Regionalverband müssen von Saarbrücken befreit werden." Außerdem spricht sich der AFD-Vorsitzende dafür aus, die Verantwortung für die Sozialhilfe und Jugendhilfe an die Städte und Gemeinden zurückzugeben. In diesem Zusammenhang kritisierte er auch den geplanten Umzug des Jugendamts, da extra Geld ausgegeben werden soll, um ein neues Gebäude am Eurobahnhof zu bauen. Und die Kommunen sollten nicht nur Träger ihrer Grundschulen sein, sondern auch der weiterführenden Schulen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort