AfD-Chef Dörr hält sich Entscheidung zwischen Lucke und Petry offen

Saarbrücken · Der Landesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Josef Dörr, lässt vor dem Bundesparteitag am Wochenende in Essen offen, auf wessen Seite er sich im Machtkampf zwischen Bernd Lucke und Frauke Petry schlagen wird.

"Ich gehe auf den Parteitag, um mir mein eigenes Bild zu machen", sagte Dörr. Er sei nicht festgelegt und werde auch niemandem vorschreiben, wen er zu wählen habe. Im Landesvorstand sei nie darüber gesprochen worden, wen die AfD-Landesspitze unterstützen werde. Dörr bestritt, dass es in der AfD unterschiedliche Flügel - Luckes liberal-konservativen Flügel und Petrys national-konservativen Flügel - gibt. Der Vorwurf seiner innerparteilicher Gegner, dass die Neuwahl des Landesvorstandes ein "Rechtsruck" des Landesverbandes bedeutet habe, sei "absolut lächerlich". Dörrs Gegner betrachten sich als liberal-konservativ und sehe sich auf der Linie von PArteichef Lucke. Mehrere Mitglieder aus Dörrs Landesvorstand haben die "Erfurter Resolution" nationalkonservativer ostdeutscher AfD-Politiker unterzeichnet. Dörr sagte, wer welche Resolutionen unterzeichne, interessiere ihn nicht.

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