Abriss und Rückbau sind zweierlei Dinge

Geschäftsführer Sascha Ernst, 40, aus Mandelbachtal, spricht mit SZ-Redakteur Peter Wagner über eine zerstörerische Arbeit und ihren Reiz.

 Sascha Ernst auf der Baustelle am ehemaligen Drescher-Haus. Foto: Becker&Bredel

Sascha Ernst auf der Baustelle am ehemaligen Drescher-Haus. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel



Sagen Sie mal, Sascha Ernst, ihre Firma ADR hat das Drescher-Haus an der Berliner Promenade niedergelegt. War das jetzt ein neumodischer "Rückbau" oder ein klassischer "Abbruch"?

Sascha Ernst: Ein Abbruch. Oder sagen sie gern auch Abriss. Und zwar deshalb, weil das Material verschrottet wird. Von Rückbau ist nur die Rede, wenn man das Material wiederverwendet. Etwa bei Fertighäusern, deren Teile man neu aufstellt.

Gibt es auch zwei Berufe "Rückbauer" und "Abreißer"?

Ernst: Weder noch. Ich bin gelernter Autoschlosser. Allerdings muss man gefühlt hundert Schulungen belegen, um abreißen und rückbauen zu dürfen.

Trotzdem schön?

Ernst: Oh ja, es wird nie langweilig in dem Metier.

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