73 Projekte sollen Schüler für Entwicklungspolitik interessieren

Saarbrücken. Viele Waren unseres täglichen Lebens werden unter unsäglichen Arbeitsbedingungen hergestellt. Sei es der Abbau von Coltan in Afrika für die Handy-Produktion oder in Indien gefertigte Pflastersteine, über die wir in unseren Städten gehen. Darüber zu informieren, ist das Ziel des Netzwerks Entwicklungspolitik im Saarland (NES)

Saarbrücken. Viele Waren unseres täglichen Lebens werden unter unsäglichen Arbeitsbedingungen hergestellt. Sei es der Abbau von Coltan in Afrika für die Handy-Produktion oder in Indien gefertigte Pflastersteine, über die wir in unseren Städten gehen. Darüber zu informieren, ist das Ziel des Netzwerks Entwicklungspolitik im Saarland (NES). In diesem Sommer hat das Netzwerk die Broschüre "Globales Lernen macht Schule" über das Bildungsministerium an den saarländischen Schulen verteilt. Sie enthält 73 Bildungsangebote für Schüler von der Grundschule bis zur gymnasialen Oberstufe. "Wir wollen Kinder für entwicklungspolitische Fragen interessieren", sagt Helmut Paulus vom Vorstand des NES. Die Workshops und Vorträge behandeln die Themen UN-Milleniumsziele, Rassismus, Migration und Integration, Produktion und Konsum sowie Klima und Entwicklung. "Von Seiten der Schulen ist die Resonanz groß, die Angebote passen auch oft zu den Lehrplänen", heißt es beim NES. Zum Start des Schuljahres veranstaltet der Verein vom 21. September bis 15. Oktober die Entwicklungspolitischen Bildungstage im Saarland. Während dieser Zeit sind die Angebote kostenfrei. Zudem sucht das NES fünf Teams, die an einem bundesweiten Schulwettbewerb zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika teilnehmen. Er richtet sich an Schüler von der siebten bis zur neunten Klasse, die ein Fußball-Hallenturnier spielen und darüber Zugang zur Entwicklungspolitik finden sollen, wenn sie etwa über Bälle aus Kinderarbeit sprechen. rapsInfos: Tel. (06 81) 93 85 235

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