62 Menschen zelebrieren spontanes Dinner an der Saar

Saarbrücken · Klein, aber fein war die Gruppe an der langen Tafel beim „Diner domino“ am Ufer der Saar an der Berliner Promenade. Da konnte der eine oder andere Passant schon mal neidisch auf den Teller blicken, wenn da Lachs-Röllchen, Vitello Tonnato, Carpaccio oder Carprese auf edlem Porzellan und weißen Tischdecken serviert waren.

 Sébastien Jeannelle (vorne links) und Dajana Basic (vorne rechts) waren unter den 62 Teilnehmern, die kurz vor 20 Uhr wie alle anderen ihre Stoffservietten über den Köpfen schwenkten und die damit das Zeichen für den Start des Abendessens gaben. Foto: Iris Maurer

Sébastien Jeannelle (vorne links) und Dajana Basic (vorne rechts) waren unter den 62 Teilnehmern, die kurz vor 20 Uhr wie alle anderen ihre Stoffservietten über den Köpfen schwenkten und die damit das Zeichen für den Start des Abendessens gaben. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

Um Punkt 19 Uhr am Samstag wurde das "Diner domino", auch bekannt als "diner en blanc", zelebriert. In Paris gibt es so was schon seit 20 Jahren, andere Städte wie Montreal oder Düsseldorf haben es übernommen. Die Spielregeln des Flashmobs sind einfach: Pascale Jahns-Petit lädt ihre Freunde ein, die wiederum ihre Freunde einladen. Der geheime Ort wird erst am Morgen preisgegeben. Es ist eine private Veranstaltung, jeder ist für sich selbst verantwortlich. Um 23 Uhr verschwanden die Teilnehmer ebenso spurlos, wie sie kamen.

In den ersten Jahren waren es rund 300 Menschen, die alle in ganz weiß gekleidet zum Schlossplatz oder zum Ludwigsplatz kamen, ihre Tische und Stühle ausklappten, um darauf ihr mitgebrachtes Drei-Gänge-Menü zu genießen. Das Wetter hielt aber in diesem Jahr scheinbar den ein oder anderen ab, mit Sack und Pack an die Saar zu pilgern.

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