6,5 Millionen sahen SR-Weihnachts-„Tatort“ – Lob und Spott im Netz

Saarbrücken · Der "Tatort" des Saarländischen Rundfunks (SR) erfreut sich nach Angaben des Senders im Saarland immer größerer Beliebtheit. Nach der Folge "Adams Albtraum" im Januar habe nun auch "Weihnachtsgeld ", der am zweiten Weihnachtstag in der ARD lief, eine Top-Quote abgeliefert: Im Saarland haben demnach 41,1 Prozent der Zuschauer (170 000 Menschen) den "Tatort" mit dem Ermittler-Duo Devid Striesow und Elisabeth Brück gesehen.

Damit liege die Akzeptanz für den Tatort "Weihnachtsgeld " deutlich über dem Jahresdurchschnitt aller sonntäglichen und Feiertags-"Tatorte " seit 1993. Bundesweit wurde "Weihnachtsgeld " mit 19,9 Prozent (6,5 Millionen) Quoten-Zweiter hinter dem "Traumschiff" des ZDF . Die Folge "Adams Albtraum" über Lynchjustiz gegen einen vermeintlich pädophilen Schwimmtrainer hatte noch 9,5 Millionen Zuschauer (Marktanteil 25,1 Prozent).

Wie schon die letzten Folgen aus Saarbrücken polarisierte auch der Weihnachts-"Tatort" gewaltig. Waren etwa die Anspielungen auf die Weihnachtsgeschichte eine geniale Idee des Drehbuch-Autors oder peinlicher Klamauk? Dass eine junge Frau namens Maria auf der Flucht (ausgerechnet mit einem Mann namens Jupp) an Weihnachten in einer Scheune ein Kind zur Welt bringt, erntete im Internet Lob, aber auch Spott.

Stern.de befand, dass Striesow alias Kommissar Stellbrink "das Zeug zum Kult-Ermittler" habe, seine Rolle scheine unter dem Motto zu stehen: "Hauptsache, ich werde unterschätzt." Süddeutsche.de brachte unter der Überschrift "Die spinnen, die Saarländer!" hingegen einen Total-Verriss: "Man muss schon einer ganz besonderen Sorte Mensch angehören, um diesen Tatort nicht lächerlich zu finden."

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