44 Jahre Bübinger Holzäppel
Bübingen · Seit Mai 1970 hat Bübingen einen eigenen Karnevalsverein. Das feierten die Mitglieder am Freitagabend mit einem Fest-Kommers. Mit dabei auch Gründungsmitglied Arno Neu und seine Holzäppelsingers.
Eine feste Größe auf der närrischen Bühne der Bübinger Karnevalsgesellschaft "Die Holzäppel" sind Arno und seine Holzäppelsingers. Und das, seit die Holzäppel im Mai 1970 gegründet wurden, vor 44 Jahren. Am Freitagabend feierten die Bübinger Karnevalisten das närrische Jubiläum mit einem Fest-Kommers.
Auch Urgestein Arno Neu mischte mit seiner Truppe mit. Die Singers waren am Freitagabend unter anderem mit älteren Nummern im Kommers-Programm vertreten. Mal schaurig, wie im Tanz der Vampire. Mal historisch-pompös wie im Tanz zum Schlager-Epos Rom. Auch dabei: Christoph Scheid, der humorig über den saarländischen Dialekt referierte.
Und es gab jede Menge Ehrungen. VSK-Präsident Horst Wagner, Präsident des Verbands der saarländischen Karnevalisten (VSK), und VSK-Regionalvertreter Achim Pitz überreichten die Urkunde zum Vereinsjubiläum. Holzäppel-Präsident Christian Scharping verteilte Urkunden an Mitglieder, die närrisches Holzäppel-Jubiläum feierten. Allen voran die Gründungsmitglieder Arno Neu und Günther Lillig. Und an die Europa-Abgeordnete Doris Pack, die sich dem Verein kurz nach der Gründung anschloss. Pack, Schirmherrin des Jubiläums, ist auch Ehrensenatorin und war in frühen Holzäppeljahren auch Akteurin. Scharping gab auch den Chronisten: "Es war im Februar des Jahres 1970, als anlässlich einer Kappensitzung der Kleinblittersdorfer ,Rebläuse' in der neuen Bübinger Festhalle die Bübinger Bürger Heinz Jochem, Erich Görg und Gerhard Altpeter ins Gespräch kamen. Die Männer waren der Auffassung, dass man so etwas doch auch in Bübingen fertigbringen müsste. Es wurde schnell gehandelt, und am 6. Mai 1970 gründeten vierundzwanzig Freunde in der Bübinger Festhalle den Karnevalsverein ,Die Holzäppel e.V. Bübingen.'"
Ein weiterer Meilenstein der Holzäppel war 1995. Damals hat der Verein die Festhalle übernommen und verwalten sie seitdem in Eigenregie. Ein Unfall überschattete den Kommersabend jedoch: Beim Feuerwerk traf ein verirrter Böller Bezirksbürgermeister Daniel Bollig am Auge, die Feuerwehr brachte ihn vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus.
