332 500 Euro pro Jahr für Familien-Beratungsstellen

Saarbrücken · Mit 332 500 Euro pro Jahr unterstützt der Regionalverband bis 2014 die Saarbrücker Familien-Beratungsstellen des Bistums Trier und des Diakonischen Werkes an der Saar

Saarbrücken. Mit 332 500 Euro pro Jahr unterstützt der Regionalverband bis 2014 die Saarbrücker Familien-Beratungsstellen des Bistums Trier und des Diakonischen Werkes an der Saar. 185 000 Euro gehen jährlich an die Lebensberatung Saarbrücken des Bistums Trier, 147 500 Euro an die Evangelische Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen des Diakonischen Werks an der Saar. Damit übernimmt der Regionalverband bis 2014 rund 60 Prozent der Kosten beider Einrichtungen. Den Rest bezahlen sogenannte freie Träger. Das teilte der Regionalverband mit. Der Regionalverband selbst bekommt sein Geld als sogenannte Regionalverbandsumlage von seinen Städten und Gemeinden - die es sich ihrerseits von ihren Bürgern holen müssen.Regionalverbandsdirektor Peter Gillo begründete, warum die beiden kirchlichen Einrichtungen mit Steuergeld unterstützt werden: "Eine präventiv ausgerichtete Jugendhilfe muss Eltern bei der Bewältigung von Partnerschaftskonflikten unterstützen. Die Beratungsstellen der freien Träger erfüllen eine Pflichtaufgabe der Jugendhilfe, denn der Anspruch auf Beratung in Fragen der Partnerschaft ist im Jugendhilfegesetz festgeschrieben."

Nach Angaben des Regionalverbandes haben 2011 rund 1500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene die beiden Beratungsstellen aufgesucht. Um diese Hilfesuchenden zu beraten, beschäftigen die beiden Stellen zusammen insgesamt fünf Diplom-Psychologinnen sowie fünf Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Sie werden mit den unterschiedlichsten Problemen konfrontiert. Gillo: "Das Beratungsangebot soll erreichen, dass die Erziehungsberechtigten ihre Verantwortung besser wahrnehmen können. Vor allem soll verhindert werden, dass Familien ersetzende Hilfen nötig werden. Jeder Euro, der in die Prävention investiert wird, spart uns ein Vielfaches an sozialen Folgekosten." red

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