29-Jähriger liefert sich Verfolgungsfahrt mit Polizei von Saarbrücken bis St. Ingbert

Saarbrücken · Ein 29-Jähriger hat sich in der Nacht zum Montag (01.02.2016) eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Mit teilweise 140 Stundenkilometern raste er durch geschlossene Ortschaften von Saarbrücken bis nach St. Ingbert.

Ein Autofahrer hat sich in der Nacht zum Montag (01.02.2016) eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Das berichtet die Polizeiinspektion in St. Ingbert.

Der 29-Jährige hatte sich zuvor einer Kontrolle in der Saarbrücker Mainzerstraße entzogen. Die Beamten hatten festgestellt, dass die Rücklichter des PKW defekt waren. Auf Anhaltezeichen "Stop Polizei" reagierte der Fahrzeugführer nicht. Auch das hinzugeschaltete Blaulicht und das Martinshorn ignorierte der Fahrzeugführer und begann stattdessen sein Fahrzeug zu beschleunigen.Der Fahrer floh über die B40 durch die Ortslagen Schafbrücke, Scheidt und Rentrisch - weiterhin ohne sich um die Anhaltezeichen der Polizei zu kümmern und war innerhalb der Ortschaft teilweise mit 140 km/h unterwegs.

Im Bereich der Einmündung B40/ Rentrischer Weg verlor der 29-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einer Schutzplanke am rechten Fahrbahnrand sowie einer Straßenlaterne. Der Fahrer versuchte noch zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch nach wenigen Metern von der Polizei gestellt und vorläufig festgenommen werden.

Bei dem Fahrzeugführer wurde eine Blutprobe entnommen und sein Fahrzeug sichergestellt. Eine Überprüfung des angebrachten Kennzeichens ergab, dass dieses - ebenso wie ein weiteres im Fahrzeug aufgefundenes Kennzeichenschild - seit dem 31.01.2016 als gestohlen gemeldet ist.

Der Fahrzeugführer war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und stand unter Drogeneinfluss. Zudem lag ein offener Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Trier gegen den Mann wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetztes vor.

Am Fahrzeug entstand durch den Unfall wirtschaftlicher Totalschaden. Die Höhe des an der Schutzplanke sowie der Straßenlaterne entstandenen Schadens lassen sich laut Polizei derzeit noch nicht verifizieren.

Den 29-jährigen Fahrer aus dem Bereich Heusweiler erwartet nun eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung, dem Verdacht der Verkehrsunfallflucht in Verbindung mit dem Führen des Fahrzeugs ohne gültige Fahrerlaubnis und der Urkundenfälschung. Außerdem wird er nun in der JVA seine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen müssen.

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