28-Jähriger soll seine Ex-Frau geschlagen und vergewaltigt haben

Saarbrücken. "Irgendwann hört er nicht mehr auf. Dann bringt er mich um." Die Angst in der Stimme der 31 Jahren alten Mutter ist immer noch zu hören, als sie vor dem Landgericht von ihrer offenbar zunehmend von Gewalt geprägten Ehe mit einem 28-jährigen Saarländer berichtet. Im Jahr 2007 habe sie dann die Kinder genommen und habe den Mann verlassen und die Scheidung eingereicht

Saarbrücken. "Irgendwann hört er nicht mehr auf. Dann bringt er mich um." Die Angst in der Stimme der 31 Jahren alten Mutter ist immer noch zu hören, als sie vor dem Landgericht von ihrer offenbar zunehmend von Gewalt geprägten Ehe mit einem 28-jährigen Saarländer berichtet. Im Jahr 2007 habe sie dann die Kinder genommen und habe den Mann verlassen und die Scheidung eingereicht. Mehrere Stunden lang sagt die Frau aus, teilweise zum Schutz ihrer Intimsphäre unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dabei bestätigte sie die Vorwürfe der Anklage. Sie erzählt, wie ihr Ex-Mann ihr 2004 nach zunächst verbalen Streitigkeiten einmal einem Arm und später ein Bein so umgedreht habe, dass sie jeweils ins Krankenhaus musste. Als sie floh, gelobte der Mann Besserung. Und sie kehrte zu ihm zurück. Doch besser wurde es nicht. Eine Ohrfeige im Beisein einer Nachbarin kommentierte er angeblich mit den Worten: Seine Frau habe es verdient, von morgens bis abends geschlagen zu werden. Immer wieder sei es zu körperlichen Anriffen des Mannes gekommen. Nach der Geburt des zweiten Kindes sei es noch schlimmer geworden. Insgesamt neun Gewalttaten listet die Anklage auf. Danach hat der Mann seine Frau beschimpft, bespuckt, geschlagen, getreten, gewürgt. Teilweise im Beisein der Kinder. Und er soll sich mit Gewalt genommen haben, was er für die eheliche Pflicht der Frau hielt. Zuletzt, das war Mitte 2007, soll der passionierte Bogenschütze einen Pfeil nach ihr geworfen und sie an den Haaren ins Schlafzimmer gezerrt haben. Der Mann weist die Vorwürfe der Anklage größtenteils zurück. Er räumt lediglich einige Ohrfeigen ein. wi

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