200 Polizei-Einsätze während des Fastnachtstreibens

Saarbrücken · 200 Mal haben Polizeikräfte im Saarland seit Donnerstag vergangener Woche wegen "faschingsrelevanter Einsätze" ausrücken müssen. Das hat die Landespolizei auf SZ-Anfrage mitgeteilt. Laut Landespolizeisprecher Georg Himbert handelte es sich beim Großteil der Einsätze um Ruhestörungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.Besonders vor der Festhalle in Ensheim hatte die Polizei alle Hände voll zu tun.

Zwölf Strafverfahren wurden eingeleitet. Die meisten wegen Körperverletzung und Bedrohung, erklärte Einsatzleiter Alexander Schmauch von der Polizei-Inspektion Brebach. Die Beamten vor Ort wurden bis in die Nacht von Bereitschaftspolizisten unterstützt. Der Platz vor der Halle sei seit Jahren ein Treffpunkt für Menschen, die auf Schlägereien aus sind, sagte Schmauch.

Im Gersheimer Ortsteil Reinheim wurde ein 18-Jähriger nach dem Rosenmontagsumzug brutal zusammengeschlagen. Das teilte die Polizeiinspektion Blieskastel mit und bat um Hinweise von möglichen Zeugen. Der Jugendliche war mit einem Freund auf dem Nachhauseweg, als in der Saarlandstraße ein BMW mit Saarbrücker Kennzeichen sowie ein zweites Fahrzeug mit Zweibrücker Kennzeichen stoppten. Die Insassen der Wagen stiegen aus, schlugen auf die beiden Jugendlichen ein und fuhren danach davon. Der 18-Jährige erlitt aufgrund der Schläge einen mehrfachen Kieferbruch und musste operiert werden.

Hinweise an die Polizei unter

Tel.: (0 68 42) 92 70

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