200 Kletterrouten mitten in der Stadt

Saarbrücken. Auf 200 verschiedenen Routen können Interessierte seit Oktober 2009 im Kletterzentrum im Johannishof klettern. Die Routen, gekennzeichnet immer durch verschiedenfarbige Griffe, haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und werden alle zwei bis vier Monate neu geschraubt. Geschäftsführerin Christina Rückel arbeitete in der Hausverwaltung im Johannishof

 In der Kletterhalle im Johannishof in Aktion: Robin Jose klettert, Sebastian Holderbaum sichert ihn. Foto: Becker&Bredel

In der Kletterhalle im Johannishof in Aktion: Robin Jose klettert, Sebastian Holderbaum sichert ihn. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Auf 200 verschiedenen Routen können Interessierte seit Oktober 2009 im Kletterzentrum im Johannishof klettern. Die Routen, gekennzeichnet immer durch verschiedenfarbige Griffe, haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und werden alle zwei bis vier Monate neu geschraubt. Geschäftsführerin Christina Rückel arbeitete in der Hausverwaltung im Johannishof. Sie hatte die Idee, die leer stehenden Räume als Kletterhalle zu nutzen. "Bisher hat es sich auch auf jeden Fall gelohnt", verrät sie. "Natürlich bemerken wir Unterschiede, wenn das Wetter besser ist, aber alles in allem kommen viele Kletterbegeisterte oft her." Geklettert wird immer zu zweit, auf die Sicherheit wird dabei großen Wert gelegt. "Derjenige, der klettert, muss eigentlich nichts können. Wenn er mal einen Griff nicht kriegt oder abrutscht, ist er ja gesichert und kann nicht fallen. Aber der, der sichert, der muss wissen wie es geht, er hat die Verantwortung für den Kletterer", erklärt Rückel. Angeboten werden auch Einsteigerkurse für die Anfänger. Und ab Herbst soll es dazu ein intensiveres Programm an Vorstiegskursen für die Fortgeschrittenen geben. "Jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag bieten wir außerdem ein zweistündiges Kinderklettern unter fachkundiger Aufsicht an. Die Eltern können ihre Kinder einfach telefonisch anmelden und vorbeikommen. Das kommt richtig gut an", erzählt Rückel. Ab acht Jahren sei die Betreuung kein Problem mehr. Die Kletterwände sind zwischen acht und zwölf Meter hoch und ein Stockwerk höher gibt es zudem die Möglichkeit zu Bouldern. "Bouldern bedeutet, dass man ohne Seil klettert. Die Wände sind nur etwa 3,50 Meter hoch und unten liegen dicke Matten, auf die man fällt. Es gibt auch einige, die nur dafür herkommen", sagt Rückel. Den Kletterern stehen Umkleidekabinen mit Duschen zur Verfügung und die Anfänger können sich die Materialien, wie Schuhe oder Klettergurte mit Sicherungskarabiner einfach ausleihen. Vor einigen Wochen wurde zusätzlich einen eigner Shop eingerichtet, in dem diese Materialien dann auch gekauft werden können. Auch für Schulklassen gibt es ein Angebot. Sie können sich auch telefonisch anmelden und auf Wunsch mit einem Ausbilder des Kletterzentrums losklettern. Und für 80 Euro können Kinder mit bis zu neun Freunden ihren Geburtstag im Kletterzentrum feiern. Einzelpersonen zahlen im Übrigen sechs bis acht Euro pro Tag, um unter der Anleitung zu klettern.Kontakt: Mainzer Straße 30, 66111 Saarbrücken Tel. (06 81) 9 10 22 32, E-Mail: info@kletterzentrum-saarbruecken.de. Öffnungszeiten: Montag und Dienstag 12 bis 22 Uhr, Mittwoch bis Freitag 12 bis 23 Uhr, Wochenende 10 bis 22 Uhr. Für Gruppen ab zehn Personen wird auch früher geöffnet. Parkmöglichkeiten gibt es im Hof des Zentrums. "Derjenige, der klettert, muss eigentlich nichts können. Wenn er mal einen Griff nicht kriegt oder abrutscht, ist er ja gesichert und kann nicht fallen."Geschäftsführerin Christina Rückel

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