Diskussionen um Straße des 13. Januar Soll der „Tag der Schande“ runter vom Straßenschild?

Saarbrücken · „Umbenennungswahn“ oder Bewertung von problematischen Straßennamen mit Augemaß? Der Saarbrücker Bezirksrat Mitte hat mit einer Kommission Neuland betreten und damit auch ein emotionales und politisches Minenfeld.

Saarbrücken benennt Straßen um, die an Nazis und Rassisten erinnen.
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Saarbrücker Straßen sollen umbenannt werden

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Foto: Martin Rolshausen

Bernd Georg Krämer wähnt sich im Kulturkampf. Auf der einen Seite stehen Männer wie er, der Vorsitzende einer der beiden AfD-Fraktionen im Saarbrücker Stadtrat. Auf der anderen Seite stehen „Rädelsführer“, wie Krämer sie nennt. Die sagen: „Die Geschichte muss neu bewertet werden.“ Das seien „oft Aktivisten“ von Nichtregierunsorganisationen, oder sie „gehören dem linksradikalen politischen Spektrum an“, sagt Krämer. Dieser  „Kulturkampf“ werde nun auch in Saarbrücken ausgetragen, in Form von „Straßenumbenennungswahn“, wie der AfD-Mann sagt. Und nun zieht auch noch der Bezirksrat Mitte in den Kampf, beklagt Krämer.