Stadtrat einstimmig dafür 40 000 Euro für Mahnmal der ermordeten Sinti und Roma in Saarbrücken
Saarbrücken · „Ein Ort, um sich das Unfassbare bewusst zu machen“: In Saarbrücken kann das geplante Mahnmal für die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma gebaut werden. Wir zeigen erstmals eine Skizze, wie genau es aussehen soll. Wann die Einweihung stattfindet, ist noch unklar. Es dürfte dauern.

Im Echelmeyerpark an der katholischen Pfarrkirche St. Michael wird das Mahnmal für die Sinti und Roma errichtet.
Foto: BeckerBredelEin Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma im Saarbrücker Echelmeyerpark nahe der katholischen Pfarrkirche St. Michael an der Schumannstraße nimmt Gestalt an. Der Stadtrat gab am Dienstag einstimmig grünes Licht für das Projekt, das nach derzeitiger Planung rund 40 000 Euro kosten wird. Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) sprach von einem „erstaunlich späten, überfälligen Schritt“. Die Verfolgung der Sinti und Roma stelle einen dunklen Teil der saarländischen Geschichte dar. „Wir möchten einen Gedenkort schaffen, der die Erinnerung an die Sinti und Roma, die dem NS-Terror zum Opfer gefallen sind, wach hält. Ein Ort, um sich das Unfassbare bewusst zu machen. Gleichzeitig soll das Denkmal ein weiteres erkennbares Zeichen in unserem Stadtbild sein für die drastischen Folgen, die aus Hass resultieren können.“