Trauer in sozialen Medien „Saarbrücken geht vor die Hunde“ – Aus für das Café Zing

Saarbrücken · Das Café Zing in Saarbrücken muss schließen. Das teilte die Betreiberin über die sozialen Medien mit. In dem Post nennt sie auch die Hintergründe.

 Awa Zing, eigentlich Awa Taban-Shomal, Jazzsängerin und Wirtin vor dem Café Zing.

Awa Zing, eigentlich Awa Taban-Shomal, Jazzsängerin und Wirtin vor dem Café Zing.

Foto: Café Zing

Weiterer Schock für die Saarbrücker Kneipen-Szene: Das Café Zing am Rande des Nauwieser Viertels wird dieses Jahr schließen. Das teilte die Inhaberin Awa Taban-Shomal auf Facebook und Instagram mit. „Die Tage des Zings sind gezählt“, schreibt sie auf beiden Plattformen. Die Kündigung sei da. Der Grund dafür: Das Haus soll abgerissen werden. 

Das Viertel geht vor die Hunde. Saarbrücken geht vor die Hunde“, schreibt Taban-Shomal weiter und gratuliert der Landeshauptstadt sarkastisch zu „ewigem Kneipen- und Kulturstättensterben“. „Viel Erfolg dabei die Stadt attraktiv für Zuziehende und Studenten zu gestalten, wenn es uns und das hochangepriesene alternative Viertel irgendwann nicht mehr gibt“, schreibt die Inhaberin, die das Zing 2015 eröffnete.

Schluss ist laut dem Post am 30. Juni. Bis dahin können Gäste die Atmosphäre in dem Jazz-Café in der Richard-Wagner-Straße noch genießen. 

Auf den sozialen Medien reagierten Gäste des Cafés schockiert auf die Nachricht. Allen Reaktionen gemein: das Unverständnis über die Lage in Saarbrücken. „Was für Gründe gibt es dann noch, nach Saarbrücken zu kommen?“, kommentiert zum Beispiel ein User auf Facebook. „Das Viertel wird systematisch kaputt gemacht“, kritisiert eine andere Nutzerin.

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