Saarbrücken Junge Leute von der Marienschule bilden ein Friedenszeichen

Saarbrücken · Hunderte Jugendliche – auch aus anderen Schulen – formen bei der Zeremonie für die Ukraine das von einem Herz umgebene Peace-Symbol.

 Rund 850 Schülerinnen und Schüler der Marienschule in Saarbrücken formten das Peace-Symbol für die Ukraine.

Rund 850 Schülerinnen und Schüler der Marienschule in Saarbrücken formten das Peace-Symbol für die Ukraine.

Foto: BeckerBredel

„Nein zum Krieg – stand with Ukraine“ hieß am Mittwoch eine Friedensaktion an der Saarbrücker Marienschule. Rund 850 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf bis zwölf formten ein riesiges Peace-Zeichen, umgeben von einem Herz, auf dem Schulhof. „Die Klassenstufen fünf bis sieben trugen die Farbe Gelb, die Stufen acht bis zwölf die Farbe Blau. Das Peace-Zeichen hatte einen Durchmesser von 24 Metern. Das TGBBZ 2 Saarbrücken und die Louis-Braille-Schule aus Lebach schlossen sich der Aktion an“, sagte Lehrerin Anette Sorg. Die Schüler der Marienschule kommen aus vielen Ländern, ukrainische Schüler sind noch nicht unter ihnen.

Oberbürgermeister Uwe Conradt nahm an der Aktion auf dem Hof der Marienschule teil: „Das ist ein starkes Zeichen, das hier gesetzt wird. Während wir hier in Frieden leben, sitzen in der Ukraine viele in Bunkern und Kellern. Die wissen nicht, wie ihre Zukunft aussieht“.

Reiner Calmund war zu Gast, und auch er setzt sich für die Flüchtlinge aus der Ukraine ein. „Für mich ist das kein Krieg Russlands, sondern der Krieg von Putin. Ich wünsche den Menschen in der Ukraine, dass die schwere Zeit vergehen wird. Vielleicht ist es bald möglich, das Ende einzuläuten“, sagte Calmund. Für den ehemaligen Fußballfunktionär sind die weltweiten Proteste ein Zeichen für Solidarität.

Eine Sängerin vom TGBBZ 2 Saarbrücken sang am Mittwoch „Wozu sind Kriege da?“ von Udo Lindenberg. Und 850 Schüler hielten Luftballons in den ukrainischen Farben Blau und Gelb in die Luft. Stumm und sichtlich mitfühlend hörten sich die jungen Menschen
die Reden an.

Ladea Revniuk war mit ihren Töchtern Ewa und Emilia vor Kurzem aus der Ukraine geflüchtet. Die drei nahmen zu Tränen gerührt an der Veranstaltung teil und sind froh, so herzlich aufgenommen
zu werden.

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