Hunderte beschädigte Limousinen Wie ein Shisha-Café-Betreiber den mutmaßlichen Auto-Zerkratzer von Saarbrücken stellte

Saarbrücken · Gerade ist ein Mann gefasst worden, der seit eineinhalb Jahren in Saarbrücken dunkle Luxus-Limousinen zerkratzt haben soll. Nicht unbeteiligt an der Festnahme ist ein Shisha-Café-Besitzer. Die SZ sprach mit dem Bürger, der den Fall anscheinend gelöst hat.

 Devram Yildiz hat in der Richard-Wagner-Straße in Saarbrücken einen Mann verfolgt und an die Polizei gemeldet, der mehrere hundert Luxuslimousinen in Saarbrücken zerkratzt haben soll.

Devram Yildiz hat in der Richard-Wagner-Straße in Saarbrücken einen Mann verfolgt und an die Polizei gemeldet, der mehrere hundert Luxuslimousinen in Saarbrücken zerkratzt haben soll.

Foto: BeckerBredel

Wenn ein Auto zerkratzt wird, ist das für die Polizei erst einmal ein Bagatelldelikt, eine Sachbeschädigung, die meist ohne Zeugen und weitergehende Spuren als „Verfahren gegen Unbekannt“ typischerweise im Sande verläuft. Devram Yildiz wollte diesen Umstand nicht einfach so hinnehmen, nachdem ein unbekannter Täter in der Saarbrücker Innenstadt erst sein Auto zerkratzte und dann an weiteren Fahrzeugen feine Linien in den dunklen Lack ritzte. „Das begann vor einem Jahr. Immer im Gebiet zwischen Eisenbahnstraße und Richard-Wagner-Straße, immer am Wochenende und immer in der Nacht. Es traf meinen Bruder, meine Bekannten, gute Freunde. Mein Bruder hatte sogar einmal im Auto geschlafen, um aufzupassen und fand neue Kratzer als er aufwachte.“