Ort der Erinnerung Denkmal für jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Saarbrücken eingeweiht

Saarbrücken · Vor der Saarbrücker Synagoge ist ein Ort der Erinnerung entstanden, der ein namentliches Gedenken an Juden aus dem früheren Saargebiet ermöglicht.

Ein Besucher der Einweihungsfeier blickt auf das „Band der Erinnerung“, geschaffen vom Berliner Künstlerduo David Mannstein und Maria Vill.

Ein Besucher der Einweihungsfeier blickt auf das „Band der Erinnerung“, geschaffen vom Berliner Künstlerduo David Mannstein und Maria Vill.

Foto: BeckerBredel

Erst kamen die Poller, die den Vorplatz der Synagoge am Saarbrücker Beethovenplatz dauerhaft absperrten, um mehr Sicherheit zu gewährleisten, dann entstand auf diese Weise ein freier Platz. Eine sterile Fläche, kein einladender Ort. Nachdem die Stadt Saarbrücken 2019 einen Gestaltungsauftrag herausgegeben hatte, konnten Architekten Entwürfe für ein Denkmal einreichen. Vor der Saarbrücker Synagoge ist durch die Neugestaltung der Platzfläche und der Errichtung des Denkmals ein Ort der Erinnerung entstanden, der ein namentliches Gedenken an die jüdischen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aus dem früheren Saargebiet ermöglicht. Mit dem Denkmal soll die Erinnerung an die Deportation und Ermordung der jüdischen Opfer auch für zukünftige Generationen nachhaltig wachgehalten werden.