Saarbrücker Rotarier helfen im Ahrtal Fenster und Heizung für Flutopfer-Familie

Saarbrücken · Rotarier und Rotes Kreuz aus Saarbrücken und Quierschied helfen einer von der Flutkatastrophe betroffenen Familie in Antweiler im Ahrtal. Wie läuft die Patenschaft?

 Manfred Spikowitsch, Präsident des Rotary Clubs Saarbrücken St.Johann, trifft am Samstag (21.8.2021) in einem durch Hochwasser gefluteten Haus auf Hausbesitzer Heinrich Suhr und Dr. Thomas Haan, den Hausarzt der Gemeinde Schuld (v.l.), der die Hilfen vor Ort koordiniert. Haan uns seine Mitstreiter teilen besonders betroffene Familien Paten aus dem Bundesgebiet zu. Familie Suhr wird aus Saarbrücken unterstützt.

Manfred Spikowitsch, Präsident des Rotary Clubs Saarbrücken St.Johann, trifft am Samstag (21.8.2021) in einem durch Hochwasser gefluteten Haus auf Hausbesitzer Heinrich Suhr und Dr. Thomas Haan, den Hausarzt der Gemeinde Schuld (v.l.), der die Hilfen vor Ort koordiniert. Haan uns seine Mitstreiter teilen besonders betroffene Familien Paten aus dem Bundesgebiet zu. Familie Suhr wird aus Saarbrücken unterstützt.

Foto: BeckerBredel

Im von der Flutkatastrophe heimgesuchten Ahrtal ist die Zahl der freiwilligen Helferinnen und Helfer ebenso zurückgegangen wie die Zahl der Einsatzkräfte.  Der Rotary Club Adenau-Nürburgring hat  Familien ausfindig gemacht, bei denen besondere Hilfsbedürftigkeit besteht. Dr. Thomas Haan, Hausarzt im besonders schwer betroffenen Dorf Schuld, engagiert sich, indem er Paten bei Rotary Clubs in Deutschland sucht. Allein sein Club hat mehr als eine Million Euro an Spenden eingenommen und Familien jeweils 5000 Euro als Soforthilfe ausgezahlt.

Der Rotary Club Saarbrücken-St. Johann hat eine Patenschaft übernommen. Clubpräsident Manfred Spikowitsch besuchte einen verwitweten Familienvater mit zwei Kindern in Antweiler, deren Haus im Erdgeschoss komplett geflutet wurde und die ohne Heizung, ohne Haustür und ohne Fenster im Obergeschoss wohnen. Die Saarbrücker Rotarier beschaffen nun Baumaterial, das im Ahrtal knapp geworden ist. „Wir kümmern uns aus Saarbrücken auch um eine neue Heizungsanlage für das Gebäude“, sagt Spikowitsch.

Die Patenschaft wird auch vom Roten-Kreuz-Kreisverband Saarbrücken unterstützt, der mit seinen Fahrzeugen das Material ins Katastrophengebiet bringt. Rot-Kreuz-Geschäftsführer René Brehm: „Wir sind froh, wenn wir hier weiterhin helfen können. Die Katastrophe ist noch lange nicht überwunden.“

Spikowitsch und Brehm meinen, wenn Saarbrücken sich auf diese eine Familie in Antweiler konzentriere, seien dort Fortschritte zu erwarten und man vermeide Doppelhilfen. Noch in dieser Woche soll Baumaterial und technisches Gerät von Saarbrücken nach Antweiler gebracht und vom Ortsbürgermeister in Empfang genommen werden. Das Rote Kreuz Quierschied wird den Transport übernehmen.

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