Saarbrücker Kunstprojekt Bald im Internet zu sehen: Kunst als Ausdruck der Isolation

Saarbrücken · Arrival Room heißt ein Projekt für Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt in Saarbrücken. Seit ein paar Wochen erst hat die Initiative einen eigenen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum in der Großherzog-Friedrich-Straße 95. Gerade mal eine Ausstellung war möglich.

Projekt Arrival Room plant eine Ausstellung im Internet
Foto: Oliver Dietze

Und schon muss der Raum geschlossen bleiben.

Aber das Team um Eugen Georg möchte sich von der Corona-Krise und der Ausgangssperre nicht lähmen lassen. „Wir wollen ein Zeichen setzen und die Kreativität derjenigen fördern, die zuhause sitzen und nicht wissen, wohin mit sich selbst und ihrer Kreativität“. Arrival Room ruft jetzt Künstlerinnen und Künstler dazu auf, eine Arbeit einzuschicken, die sich mit dem neuen Phänomen des Social Distancing, also des behördlich verordneten Abstandhaltens zum Nächsten, beschäftigt.

Arrival Room erklärt: „Wir sehen uns zurzeit konfrontiert mit unfreiwilliger Quarantäne und Isolation. Man kann von heute auf morgen nicht mehr so leben, wie man es schon immer gewohnt war. Was macht das mit dem Menschen? Was passiert mit dem Öffentlichen Raum ohne die übliche gewohnte Dynamik? Wie verschiebt sich diese Dynamik ins Private, ins Heimische? Wie verändert es die zwischenmenschlichen Beziehungen, wenn Social Distancing zum Alltag wird?“

Alle Beiträge, Bilder, Texte, Fotos, Skizzen, werden zunächst auf einer eigens eingerichteten Webseite hochgeladen und im Internet für jeden zugänglich gemacht. Gleichzeitig möchte  Arrival Room  die ausgewählten Kunstwerke als Dokumentation, der jetzigen ungeahnten Zeit später auch in einer echten Ausstellung in der neuen Galerie präsentieren. Arrival Room nennt das Ganze Social Distancing Art Festival (Soda-Festival). Arrival Room möchte jeden Samstag neue Beiträge hochladen und im Netz präsentieren.

Kontakt per Mail an arrivalroom@gmail.com

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