Einbruchsserie in Güdingen und Bübingen Polizei berichtet nicht immer sofort über Einbrüche

Saarbrücken · In der Einbruchsserie von Güdingen und Bübingen gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Derweil regt sich Unmut in der Nachbarschaft über die Pressearbeit der Polizei. Die hat jetzt auf SZ-Anfrage reagiert.

 Unbekannte sind seit Anfang November mittlerweile in zwölf Häuser und Wohnungen in Güdingen und Bübingen eingebrochen und haben Geld und Schmuck gestohlen.

Unbekannte sind seit Anfang November mittlerweile in zwölf Häuser und Wohnungen in Güdingen und Bübingen eingebrochen und haben Geld und Schmuck gestohlen.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Seit Anfang November haben bislang Unbekannte eine Reihe von Einbrüchen in Güdingen und Bübingen verübt (wir berichteten). Nun ist unter den Anwohnern der Unmut entstanden, dass die Polizei lange Zeit darüber nicht informiert habe. Auf Nachfrage der SZ erklärt Stephan Laßotta vom Landespolizeipräsidium, dass es immer wieder zu solch einem Vorgehen komme. Das habe dann meistens ermittlungstaktische Gründe. Außerdem betont er, dass es unter den Anwohnern selbst dazu unterschiedliche Meinungen gebe. Während die einen gern früh über den Weg der Presse Informationen bekämen, um sich wappnen zu können, sähen es die anderen lieber, dass die Polizei nicht zu vorschnell berichte. Denn sie befürchteten, dass die Polizei die Einbrecher so indirekt auf ihre Häuser aufmerksam machen könnte.

Neue Erkenntnisse gibt es in dem Fall der Einbruchsserie bisweilen nicht, sagt Laßotta und rät, das Haus oder die Wohnung immer mit Licht oder anderem als nicht verlassen erscheinen zu lassen. Denn die meisten Einbrüche passierten nicht nachts, sondern wenn die Einbrecher glauben, es sei niemand da.

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