Rechtsextremismus NPD sorgt mit Werbeauftritt in Freibad für Ärger

Saarbrücken · Mit einem nicht genehmigten Werbeauftritt im Saarbrücker Schwarzenbergbad hat die NPD für Ärger gesorgt. Demnach ließ sich eine Funktionärin mit einem Partei-Sonnenschirm fotografieren und präsentierte dies im Internet.

Allerdings lässt die Landeshauptstadt solche Auftritte nicht zu. Anträge jedweder Partei würden kategorisch abgelehnt, so die städtische Bädergesellschaft.

Beobachter der rechtsextremen Szene befürchten indes, dass hinter dieser bisher einmaligen Aktion eine bundesweite Kampagne der rechtsextremen Partei steht, ausländerfreie Zonen für „ordentliche deutsche Patrioten“ zu installieren. In anderen Bundesländern ist die NPD bereits aktiv und richtet zudem „Bürgerwehren“ ein. Diese spielten mit Ängsten der Bevölkerung vor Übergriffen auch ohne akuten Anlass. Aktuell treten solche Gruppen im Saarland nicht in Erscheinung, so Polizeisprecher Stephan Laßotta. Die Bädergesellschaft kündigt an, dass Mitarbeiter des Schwarzenbergbades künftig stärker auf solche Aktionen achten werden.

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