Plädoyer für alternative Stromerzeugung

Saarbrücken. Der Vorsitzende der Fraktion der Partei Die Linke im Saarbrücker Stadtrat, Rolf Linsler, schlägt vor, dass Saarbrücken neue Wege in der Energieerzeugung erproben soll. Das teilt Die Linke mit

Saarbrücken. Der Vorsitzende der Fraktion der Partei Die Linke im Saarbrücker Stadtrat, Rolf Linsler, schlägt vor, dass Saarbrücken neue Wege in der Energieerzeugung erproben soll. Das teilt Die Linke mit. Linsler meint, es sei wichtig und richtig, dass die städtische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken (VVS) wieder in die Eigenenergie-Erzeugung eingetreten sei und auch neue Blockheizkraftwerke gebaut würden. Aber auch im Kleinen könne man etwas verändern. So könnten an Straßen und Plätzen, die stark von Fußgängern genutzt werden, spezielle Bodenplatten angebracht werden, die mit jedem Schritt Energie erzeugen. Mögliche Plätze wären etwa der St. Johanner Markt oder die Bahnhofstraße. "In Köln wird ebenfalls über solche Platten nachgedacht, in Städten wie London, Rotterdam und Toulouse sind sie schon im Einsatz", berichtet Linsler. Dort seien Plexiglasplatten in den Boden eingelassen worden, die durch das Gewicht eines Fußgängers einen Zentimeter nach unten gedrückt würden und dadurch Strom erzeugten. Linsler: "Natürlich wird damit nicht der gesamte Energiebedarf einer Stadt gedeckt. Aber man könnte so ohne Energiekosten beispielsweise die Laternen an einem besonders belebten Platz zum Leuchten bringen." Ein Fußgänger könne beim Tritt auf die Bodenplatten bis zu 50 Watt erzeugen. Linsler will bei der nächsten Fragestunde des Stadtrates entsprechende Fragen an die Stadtverwaltung stellen: "Ich hoffe, dass sich dieser Idee viele anschließen. Saarbrücken könnte so zu einer Vorzeigestadt für moderne Technologien werden." redFoto: dpa

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