Opposition für mehr Ethik-Unterricht

Saarbrücken. Die Grünen fordern die Einführung von verpflichtendem Ethik-Unterricht für alle Schüler, die keine Religionszugehörigkeit haben oder vom Religionsunterricht abgemeldet sind. Fraktionschef Hubert Ulrich reagierte damit auf einen Bericht der Landesregierung zur Unterrichtung von Kindern ohne Religionszugehörigkeit im Bildungsausschuss

Saarbrücken. Die Grünen fordern die Einführung von verpflichtendem Ethik-Unterricht für alle Schüler, die keine Religionszugehörigkeit haben oder vom Religionsunterricht abgemeldet sind. Fraktionschef Hubert Ulrich reagierte damit auf einen Bericht der Landesregierung zur Unterrichtung von Kindern ohne Religionszugehörigkeit im Bildungsausschuss. Er verwies darauf, dass das Saarland in der Erteilung von verpflichtendem Ethik-Unterricht weit hinter den anderen Bundesländern zurückliege."Bei uns wird erst ab der neunten Klasse Ethik-Unterricht als Pflichtunterricht erteilt. Gemeinsam mit Hamburg liegen wir damit auf dem letzten Platz im Ländervergleich", kritisierte Ulrich. In den meisten anderen Bundesländern werde bereits ab der fünften Klasse Ethik unterrichtet. Auch am Schengen-Lyzeum in Perl gebe es längst den verbindlichen Ethik-Unterricht ab Klasse 5.

Die Vizefraktionschefin der Linken, Barbara Spaniol, appellierte an Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD), ein Konzept für Ethik-Unterricht ab der 5. Klasse vorzulegen. Sie begründete dies damit, dass immer mehr Schüler keiner Religion angehörten, weshalb auch Lehrer verstärkt ein solches Unterrichtsfach einforderten. Alle Schüler müssten die Chance erhalten, im Unterricht über ethische Werte und Normen zu diskutieren. nof Foto: Tittel/ dpa

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