Folgenschwerer Streit in Saarbrücken Obdachloser liegt bewusstlos auf Autobahn-Auffahrt

Saarbrücken · Autofahrer bremst in letzter Sekunde und alarmiert die Polizei.

 Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Am späten Sonntagabend war ein Mann auf der Zufahrt zur A 620 entdeckt worden, der dort bewusstlos und schwerverletzt lag.

Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Am späten Sonntagabend war ein Mann auf der Zufahrt zur A 620 entdeckt worden, der dort bewusstlos und schwerverletzt lag.

Foto: BeckerBredel

Ein Streit zwischen zwei Obdachlosen hat in Saarbrücken zu dramatischen Folgen geführt. Wie Polizeisprecher Georg Himbert berichtet, musste das Opfer mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus auf dem Winterberg eingeliefert werden. Ein Autofahrer hatte am Sonntagabend (7. April) den regungslosen Mann auf der Westspange mitten auf der Fahrbahn, die Auffahrt zur Stadtautobahn, entdeckt. In letzter Sekunde bremste er und alarmierte um 20.40 Uhr die Polizei. Der 40-Jährige aus Ungarn hatte erhebliche Kopfverletzungen.

Die Ermittler fahndeten nach dem Täter und nahmen unterhalb der Westspangenbrücke einen Mann fest. Dieser 36-jährige Pole hatte sich dort zum Schlafen gebettet. Um weitere Spuren zu sichern, leuchteten Berufsfeuerwehrleute die Unglücksstelle aus. Zeitweise war die Strecke gesperrt.

Fotos von Einsatz nach Fund eines Schwerverletzten in Saarbrücken
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Autofahrer findet Schwerverletzten in Saarbrücken

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Nach bisherigem Ermittlungsstand war ein heftiger Streit zwischen den Betrunkenen vorausgegangen. Im Anschluss zerrte der mutmaßliche Täter den Wehrlosen auf die Straße. Darum ermittle die Polizei zurzeit wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Der Schläger habe einen möglichen Tod billigend in Kauf genommen. Warum sich die beiden Männer prügelten, ist noch unklar. Der Schwerverletzte schwebte zu keiner Zeit in Lebensgefahr.

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