Kommentar NPD, AfD, Pegida haben gar nichts mit Solidarität zu tun

Widmen wir der Splitterpartei NPD mit Berichten über ihre Sonnenschirm-Aktion im Saarbrücker Toto-Bad zu viel Aufmerksamkeit? Genau das Gegenteil ist der Fall.

Kommentar: NPD, AfD, Pegida haben gar nichts mit Solidarität zu tun
Foto: SZ/Robby Lorenz

Es ist die Pflicht, vor ihren Zielen zu warnen. Und damit auch vor jenen in weiten Kreisen von AfD und Pegida. Wir müssen entlarven, dass deren Propagandisten mit scheinbar simplen Lösungen nur Angst und Hass schüren.

Ihre Forderung nach ominösen Schutzzonen für Deutsche, um sie vor dem „ausländischen Mob“ zu schützen, ist an Hirnrissigkeit nicht mehr zu überbieten. Es gibt nicht den geringsten Anlass, das Freibad der Landeshauptstadt zu solch einem ausländerfreien Refugium für gute Deutsche umzufunktionieren. Straftäter gibt es überall, nicht nur unter Asylbewerbern, wie uns Funktionäre rechtsgerichteter Organisationskommandos immer wieder glauben machen wollen. Es hat übrigens auch nicht im Geringsten etwas mit Solidarität zu tun, Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu denunzieren. Solidarität beschränkt sich nicht auf die eigene Nationalität. Es wird nicht richtig dadurch, indem man den gleichen Mist über solidarische Schutzzonen für deutsche Patrioten immer wieder in die Welt setzt.

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