Vorsitzende warnt Sinti und Roma-Verband im Saarland droht das finanzielle Aus

Interview | Saarbrücken · Sie sind hier geboren und aufgewachsen – und werden trotzdem wegen ihrer Herkunft diskriminiert. Auch nach 50 Jahren Bürgerrechtsbewegung und Aufklärungsarbeit ist dies noch immer Alltag für viele deutsche Sinti und Roma. Jetzt läuft auch noch deren einzige Anlaufstelle im Saarland Gefahr, für immer Schließen zu müssen.

 Zwei Besucher des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau halten in Gedenken an die ermordeten Sinti und Roma eine Roma-Fahne. Noch immer muss Europas größte Minderheit um Gleichberechtigung kämpfen. Im Saarland droht diesbezüglich jetzt ein großer Rückschlag.

Zwei Besucher des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau halten in Gedenken an die ermordeten Sinti und Roma eine Roma-Fahne. Noch immer muss Europas größte Minderheit um Gleichberechtigung kämpfen. Im Saarland droht diesbezüglich jetzt ein großer Rückschlag.

Foto: dpa/Czarek Sokolowski

Vor 50 Jahren trafen sich zum ersten Mal Roma aus verschiedenen Ländern in London zum Ersten Welt-Roma-Kongress, der gleichzeitig den Beginn der Roma-Bürgerrechtsbewegung in Europa darstellte. Seit 1990 gibt es zudem den Welt-Roma-Tag, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Wie hat sich die Situation der Roma und Sinti Ihrer Meinung nach seitdem verändert?