Netzwerk gute Nachbarschaft Saarbrücker Senioren organisieren sich ein besseres Leben

Saarbrücken · Menschen, die mitten in der Stadt wohnen, sind nicht selten einsam. Vor allem, wenn sie älter sind. Es gibt Menschen in Saarbrücken, die das nicht so einfach hinnehmen wollen.

 In 14 Saarbrücker Stadtvierteln kümmern sich Netzwerke um eine gute Nachbarschaft.

In 14 Saarbrücker Stadtvierteln kümmern sich Netzwerke um eine gute Nachbarschaft.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Als er auf die 70 zuging hatte Herbert Alt beschlossen, dass es Zeit ist, sich eine Frage zu stellen. „Wie lebt man denn so, wenn man älter wird?“, wollte der pensionierte Bankdirektor wissen. Er hat dann einige Senioren-Wohnstife besucht. „Es ist hier schön. Es wäre aber noch schöner, wenn man noch eine Weile zuhause hätte leben können“, habe er bei diesen Besuchen oft gehört, sagt Alt. Und noch etwas wurde ihm erzählt: Man könne ja nicht immer aussuchen, wann man die eigene Wohnung aufgeben muss. Wenn man alleine sei, weil die Kinder weggezogen sind und man sonst niemanden kenne in der Nachbarschaft, falle die Wahl zwischen Einsamkeit und einem Wohnheim eben oft für Letzteres aus.