Mainzerstraßenfest und Weinzeit Im Hof war ganz schön viel Schwof ...

Saarbrücken · Am Samstag gab es viel zu feiern in der Stadt. Mainzerstraßenfest und Weinzeit am Staden lockten. Und das Wetter spielte auch mit.

 Im Kunsthof „Altes Backhaus“ drängten sich die Leute bei einem kleinen Hofmarkt mit Kunst und Fotografie.

Im Kunsthof „Altes Backhaus“ drängten sich die Leute bei einem kleinen Hofmarkt mit Kunst und Fotografie.

Foto: Iris Maria Maurer

Im Kunsthof „Altes Backhaus“ tummeln sich die Menschen. Auf engstem Raum gibt es einen kleinen Hofmarkt mit Kunst und Fotografien von Agazio Fazio. Überhaupt spielt sich beim 18. Nachbarschaftsfest in der Mainzer Straße diesmal alles in den Höfen und den anliegenden, ausschließlich inhabergeführten Geschäften ab. Das Quartier hat sich herausgeputzt und strahlt um die Wette mit dem Wetter.

Angefangen hat der Tag mit einem Anwohner- und Pressefrühstück im Domicil Leidinger und der offiziellen Eröffnung durch die Schirmherrin, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. Wohl gestärkt zeigen sich die Quartiersbewohner im Anschluss gastfreundlich und kreativ in ihren Geschäften und an den vielen Ständen.

Da gibt es im Filmhaushof Kreatives aus Stoff, etwa Kinderbekleidung, Accessoires und Dekoartikel, handgearbeitete Taschen und vieles mehr. Einiges nach eigenen Entwürfen selbstgenäht. Karten, Geschenkboxen, Schmuck und Malerei werden ebenso feilgeboten wie peruanisches Kunsthandwerk und Fairtrade-Produkte für den Verein „Hilfe für Ayacucho“. Ebenso für den guten Zweck: Handarbeiten, Trödel und Mobiles verkauft der Strickkreis Heilig Kreuz Güdingen zugunsten einer Sekundarschule im Kongo.

Direkt gegenüber verwöhnen die Saarbrücker Biersommeliers die Besucher mit Bieren aus aller Welt.

Das Quartier, das sich auch durch die vielen gut erhaltenen Häuser aus der Jahrhundertwende auszeichnet, lässt an diesem Samstag keinen Wunsch offen. Im Hof Nr. 26 stöbern die Menschen in alten, aber gut erhaltenen Flohmarktartikeln. Fast jeder Gast findet hier etwas Antikes aus zweiter Hand.

Das weitaus größte Publikum sammelt sich aber in Hof 52. Dort gibt es zwar auch jede Menge Trödel, aber ebenso etwas fürs leibliche Wohl. Die Distillerie du Castor kredenzt feine Spirituosen, Whisky, Gin oder Likör. Spanische Weine gibt es bei der Casa Mada, und natürlich gibt es auch feste Nahrung.

In den Raum für Musik lockt ein orientalisches Catering mit feinen Gerüchen. Und weil ein Fest einfach besser mit Musik gelingt, spielen zuerst „Al Rabieh“ deutsch-syrische Musik, um dann Platz für die „Grand Blues Band“ zu machen, die mit rockigen Bluesnummern punktet. Für gute Stimmung sorgt unweit vom Hof Nr. 52 in der Rosenstraße die „Rote Concordia“ mit Chorklängen.

 Weinzeit am Staden: Marcel Jendes, Peter Wadowski, Doris Wadowski und Petra Jendes (v.l.) stoßen an mit einen Weißwein am Stand vom Weingut Osswald-Gaul in Freinsheim.

Weinzeit am Staden: Marcel Jendes, Peter Wadowski, Doris Wadowski und Petra Jendes (v.l.) stoßen an mit einen Weißwein am Stand vom Weingut Osswald-Gaul in Freinsheim.

Foto: Iris Maria Maurer
 Das Nachbarschaftsfest in der Mainzerstraße fand diesmal ausschließlich in den Innenhöfen statt. Hier gab es Musik und Kunstgewerbe und allerlei andere Angebote. Im Hof Nr. 52 etwa war ein Flohmarkt.

Das Nachbarschaftsfest in der Mainzerstraße fand diesmal ausschließlich in den Innenhöfen statt. Hier gab es Musik und Kunstgewerbe und allerlei andere Angebote. Im Hof Nr. 52 etwa war ein Flohmarkt.

Foto: Iris Maria Maurer

Nur einen kurzen Spaziergang vom Quartier entfernt geht die „Weinzeit“ am Saarbrücker Staden in die fünfte Runde. Marcel und Petra Jendes sowie Peter und Doris Wadowski aus Ensheim schätzen die gemütliche Atmosphäre und verkosten am Stand des pfälzischen Betriebes Osswald-Gaul aus Freinsheim einen feinherben Riesling. Im Glas erinnert er an saftige, gelbe Sommerfrüchte, begleitet von einer feinen Honignote. Und das ist nur eine von  rund 100 Sorten, mit denen die Winzer den Staden ein Wochenende lang zur Wein-Probiermeile machen.

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