Party in der Landeshauptstadt Nach langer Corona-Pause: Party auf der Nauwies gelingt das Comeback (mit Bildergalerie)

Saarbrücken · Das Viertelfest schafft diesmal nach der langen Corona-Pause den Balanceakt zwischen Fest für Familien,  Nachbarschaftstreff und der großen Sause an den Abenden.

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Nauwieser Viertelfest nach drei Jahren Pause endlich wieder gestartet

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Foto: SZ Redaktion

Es ist die Sommerfete der jungen Leute. Und der zweite Fest-Erfolg dieses Sommers in der Landeshauptstadt. Zwei Wochen nach dem Kultstadtfest, das diesmal anstelle des Saar-Spektakels und des Altstadtfestes die Massen locken sollte, hatte die nächste Party in der Landeshauptstadt ein beachtliches Publikum. Nicht zuletzt wegen des guten Wetters. Das Nauwieser Fest profitierte schon am Freitag von der lauen Sommerluft. Das Bühnenprogramm hatte eine aufmerksame Zuhörerschaft.

Tausende waren gekommen, hörten hier und dort zu, flanierten weiter. „Es ist das Fest der Feste“, sagte Johannes Maurer (27), ein Student, der zu Besuch in Saarbrücken ist und seinen Gastgebern vertraut, die ihn mitgenommen hatten.

Maurer sagte, er genieße die Stimmung und habe seit Tagen beobachtet, wie sehr sich seine Gastgeber auf das Fest gefreut haben. Selbst ihn als Nicht-Saarbrücker stecke diese Begeisterung an.

In den Gassen treffen sich Abiturjahrgänge, Studenten, Sportgruppen, gibt es Junggesellenabschiede mit Spaß, Tanz und ausgelassene Gesprächen zur Livemusik.

Auf 3 Uhr ist die Sperrstunde verlegt. Die Veranstalter sind froh, dass viele Menschen, die entlang der Festzone wohnen, das mittragen. Denn das Nauwieser Viertelfest ist auch ein Fest von Nachbarn für Nachbarn. So öffnen sich Garagen, Hinterhöfe, Lager und sogar Wohnzimmer, bieten der guten Laune Platz. Mitunter wird es trotzdem eng. 

„Beim Hinterhofkonzert war es mir zu voll, ich fühlte mich nicht mehr wohl. Ist es Corona? Oder bin ich zu alt?“ fragte sich Besucherin Ruth Spitzhorn. Die Band „Theke 1“ war im Hof von „Fabian Schmidt Clothing“ aufgetreten.

Thomas Weber findet es auch „in den Abendstunden zu voll“, daher ist er Samstagmittag mit der Familie schon früher unterwegs.

Einsatzleiter Christian Kaiser vom Roten Kreuz ist entspannt, trotz der Enge hätten seine Leute weder Freitag noch Samstag viel Arbeit gehabt. Ein paar Insektenstiche habe es gegeben, erklärt er beim Sanitätszelt an der Alten Feuerwache.

Timo Schmidt vom Nauwieser Kulturförderverein blickt auf „viel Arbeit“ zurück, die mit der Neuauflage des Festes verbunden gewesen sei. Man habe ein neues Konzept erarbeitet und die Familien überzeugen wollen durch ein Programm, das seine Glanzlichter nicht nur an den Abenden hat. Für Familien mit Kindern habe das Fest erstmals auch über Tag schöne Angebote.

Der Freitag startete dennoch erst mal mit Party. The Apemen und Small State rockten vor prächtiger Kulisse. Für die Familien startete der Festsamstag dann deutlich früher. Schon am frühen Nachmittag gab es Musik. Neu im Nauwieser Angebot war eine Clown-Show für die Kleinen. Wer mit Kindern unterwegs war, dem bot der Nachmittag eine schöne Alternative zum späten Trubel. Oder die Gelegenheit zur entspannten Vorfreude auf die abendliche Partyzone.

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