Gender-Politik Mehr Gleichstellung durch Digitalisierung?

Saarbrücken · Monika Bachmann (CDU) übernimmt den Vorsitz der Konferenz der Frauenminister- und ministerinnen.

 Frauenministerin Monika Bachmann (CDU)  Foto: Oliver Dietze/dpa

Frauenministerin Monika Bachmann (CDU) Foto: Oliver Dietze/dpa

Foto: dpa/Oliver Dietze

Am 1. Januar 2020 übernimmt die saarländische Sozial- und Frauenministerin Monika Bachmann den Vorsitz der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenminister, -ministerinnen, -senatoren und -senatorinnen der Länder (GFMK).

„Das Jahr 2020 ist mit Blick auf die Frauen- und Gleichstellungspolitik ein besonderes Jahr. Die 30. GFMK fällt in ein Jahr, in dem zwei wichtige Konferenzen stattfinden, die den europäischen und internationalen gleichstellungspolitischen Handlungsbedarf in den Blick nehmen. Im März 2020 steht die 64. Sitzung der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen in New York an, und im Juli 2020 findet in Paris die wahrscheinlich seit 1995 größte Weltfrauenkonferenz statt“, so die Vorsitzende der GFMK, Monika Bachmann.

Für Deutschland sei festzustellen, dass man in den vergangenen 30 Jahren gleichstellungspolitisch vieles erreicht und auf den Weg gebracht habe, aber noch lange nicht am Ziel angekommen sei, so Bachmann. „Im Gegenteil: Gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, Globalisierung und technologischer Fortschritt stellen uns vor neue frauen- und gleichstellungspolitische Herausforderungen.“

Das 30. Jubiläum der GFMK sei deshalb nicht nur ein Anlass zu fragen, was bislang erreicht wurde, sondern auch, wo wir aktuell stehen und welche frauen- und gleichstellungpolitischen Weichenstellungen wir für die digitale Zukunft vornehmen wollen, so Bachmann weiter.

Die Hauptkonferenz mit allen Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -ministern, -senatorinnen und -senatoren der Länder wird am 25. und 26. Juni 2020 in Perl-Nennig stattfinden. Schwerpunkthema der Konferenz wird das Thema „Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen für die Frauen- und Gleichstellungspolitik“ sein. Dabei sollen insbesondere die Chancen der Digitalisierung für eine geschlechtergerechte Arbeitswelt, für die Rollenbilder in den neuen Medien und die Verbesserung des Schutzes vor digitaler Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Fokus stehen.

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