Stadtrat Möbelhaus kann am Osthafen loslegen

Saarbrücken · Nach langem Ringen hat der Saarbrücker Stadtrat grünes Licht für die Erweiterung des Osthafens gegeben. Der Bebauungsplan wurde mit Stimmen von SPD und CDU am Dienstag geändert. Knackpunkt war der Neubau von Möbel Martin und wie die Verkaufsfläche vom Unternehmen genutzt werden kann. Insgesamt geht es um eine Fläche von 30 000 Quadratmetern. 15 Prozent davon darf Möbel Martin nun für sogennante zentrenrelevante Randsortimente verwenden. Sie sind eine Ergänzung zum eigentlichen Warenangebot, die nicht direkt mit der Branche zu tun hat. Typisches Beispiel ist die Möbelbranche, deren Kernsortiment alle Möbel von der Vitrine bis zu Schränken und Betten umfasst. Zusätzlich bieten die Möbelmärkte aber auch Vasen oder Dekorationsmaterial, was als Randsortiment gilt.

Grundsätzlich sieht das Einzelhandelskonzept der Stadt vor, dass Unternehmen nur zehn Prozent der Verkaufsfläche für Randsortimente verwenden dürfen. Möbel Martin wollte jedoch, wie jetzt beschlossen, 15 Prozent. SPD-Fraktionschef Peter Bauer verteidigte die Entscheidung, im Einzelfall müsse man von der Regel abweichen. CDU-Fraktionschef Peter Strobel erinnerte daran, dass die Investitionsentscheidung von Möbel Martin wesentlich auf der Zusage der größeren Fläche für Randsortimente getroffen wurde. Die Stadt müsse bei solchen Zusagen verlässlich bleiben, um keine Investoren abzuschrecken.

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