Massenschlägerei Zwei Familienclans liefern sich Massenschlägerei

Saarbrücken · Eine Massenschlägerei unter anderem unter Einsatz eines Hammers hat die Polizei im Saarbrücker Stadtteil Malstatt am Sonntagabend über Stunden aufgehalten. Wie ein Sprecher der Burbacher Polizeiinspektion berichtet, waren zwei verfeindete Familien an einer Shell-Tankstelle stadtauswärts Richtung A1 aneinandergeraten und prügelten sich auf offener Straße. An die 30 Clanmitglieder sollen daran beteiligt gewesen sein. Ihr handfester Streit nahm solche Ausmaße an, dass sogar der dicht vorbeiführende Saarbahn-Verkehr zeitweise unterbrochen werden musste.

 Massiver Polizeieinsatz bei Massenschlägerei (Symbolbild).

Massiver Polizeieinsatz bei Massenschlägerei (Symbolbild).

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Eine Massenschlägerei unter anderem unter Einsatz eines Hammers hat die Polizei im Saarbrücker Stadtteil Malstatt am Sonntagabend über Stunden aufgehalten. Wie ein Sprecher der Burbacher Polizeiinspektion berichtet, waren zwei verfeindete Familien an einer Shell-Tankstelle stadtauswärts Richtung A1 aneinandergeraten und prügelten sich auf offener Straße. An die 30 Clanmitglieder sollen daran beteiligt gewesen sein. Ihr handfester Streit nahm solche Ausmaße an, dass sogar der dicht vorbeiführende  Saarbahn-Verkehr zeitweise unterbrochen werden musste.

Demnach waren gegen 20.30 Uhr  einzelne Familienangehörige zum ersten Mal aufeinander losgegangen. Ermittler schafften es, sie zu beruhigen – allerdings nur vorübergehend.

Denn kurz vor 23 Uhr sollte es richtig zur Sache gehen. Dazu hatten beide Lager jede Menge mehr Familienmitglieder für den Kampf zusammengetrommelt. Diese hatten teils gefährliche Waffen wie Totschläger dabei. Ein Täter schlug mit einem Hammer auf seinen Gegner ein, traf ihn am Kopf und fügte ihm eine Platzwunde zu.

Die ersten am Tatort eingetroffenen Beamten orderten rasch Verstärkung. Sie selbst wurden von der Übermacht an aggressiven Schlägern bedroht. So blieb den Polizisten nichts anderes übrig, als damit zu drohen, ihre Pistolen zu nutzen, um sich zu verteidigen. Mit Schlagstöcken brachten sie letztlich die Meute unter Kontrolle.

Die meisten an den heftigen Attacken Beteiligten sollen deutsche Staatsangehörige sein, die im Saarbrücker Stadtteil Malstatt leben. Einige sollen aus dem übrigen Bundesgebiet stammen. An der Fehde waren den Polizeiangaben zufolge ausnahmslos Männer beteiligt, die zwischen  24 und  67 Jahre sind.

Die Fahnder ermitteln nun unter anderem wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung. Was der Auslöser für die brutalen Übergriffe war, ist noch unklar. Die Polizisten kamen übrigens  bei ihrem Einsatz ohne Blessuren davon.

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