Saarbrücker Stadtrat Linke fordert Konzept für Umsiedlung von DB Schenker

Saarbrücken/Ensheim · Die Standortvorgabe für das Logistikunternehmen Schenker am Flughafen Saarbrücken macht nach Auffassung der Linken im Saarbrücker Stadtrat deutlich, dass das Flächenmanagement und die Arbeitsmarktpolitik der zuständigen Stellen in Stadt und Land mangelhaft sind.

Im Bereich der Heringsmühle würde die Belastung durch das Logistik-Unternehmen extrem zunehmen.

Im Bereich der Heringsmühle würde die Belastung durch das Logistik-Unternehmen extrem zunehmen.

Foto: BeckerBredel/bub/fb

Die Standortvorgabe für das Logistikunternehmen Schenker am Flughafen Saarbrücken macht nach Auffassung der Linken im Saarbrücker Stadtrat deutlich, dass das Flächenmanagement und die Arbeitsmarktpolitik der zuständigen Stellen in Stadt und Land mangelhaft sind. „Wenn ein Logistik-Unternehmen wie Schenker in Saarbrücken ein Güterumschlagszentrum für gesamt Südwesteuropa plant, sollte klar sein, dass es hierbei auch um die Schaffung dringend benötigter Arbeitsplätze und um wichtige, zusätzliche Einnahmen für die Landeshauptstadt geht. Die Stadt kann es sich beim besten Willen nicht leisten, diese Chance zu verpassen, wenn kein geeigneter Standort gefunden wird. Andererseits ist offenkundig, dass die derzeitigen Planungen an deutliche infrastrukturelle Grenzen stoßen. Wenn täglich 600 Lkw dort ein- und ausfahren, sind die Straßen rund um den Flugplatz völlig überlastet. Im Bereich der Heringsmühle, wo  eine Verkehrsberuhigung erzielt werden konnte, würde die Belastung durch das Logistik-Unternehmen extrem zunehmen. Auch die Anfahrt über die Flughafenstraße ist unzureichend“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion, Lothar Schnitzler. 

Die Landeshauptstadt müsse alles daran setzen, so Schnitzler, einen geeigneten Standort für Schenker zu finden, der den zusätzlichen Zulieferverkehr zulässt. Das Problem der Stadt Saarbrücken sei aber, dass sie zwar über ausreichend Frei- und Grünflächen verfüge, diese aber aufgrund fehlender Verkehrsanbindungen nur bedingt gewerblich genutzt werden könnten. Hier fehle ein mit dem Land abgestimmtes Konzept.

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