Läden wieder geöffnet Saarbrücker genießen ihre Shopping-Freiheit (mit Bildergalerie)
Saarbrücken · Das regnerische Wetter am Wochenende hat die Shopping-Laune der Saarländer nicht getrübt. Die Saarbrücker Innenstadt war belebt.
So viel war am Samstag in Saarbrücken los
Regnerisches Wetter und trotzdem gute Laune bei den Einkäufern am Samstag in Saarbrücken. „Ich bin mit meiner einjährigen Tochter heute zum Shoppen in Saarbrücken“, erzählt Jasmin Klein. Die 39-Jährige freut sich über die Öffnung der Geschäfte. Für sie sei es vor allem wichtig, Kinderkleidung zu finden. „Zwei Hosen haben wir bereits gefunden. Die Kleine wächst einfach aus allem so schnell raus. Online shoppe ich nicht gerne. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr mich die Öffnung freut“, sagt Klein. Die Saarbrückerin wünscht sich beim nächsten Einkauf schönes Wetter, sodass sie mit der kleinen Lina dann ein Eis in der Sonne genießen kann.
Doch nicht nur in der Bahnhofstraße nutzen die Menschen die Gelegenheit für einen Einkauf. Bastian Liedtke und Nadine Winkler fuhren am Samstag, um sich nach neuen Möbeln umzusehen. „Ich habe seit heute eine Wohnung und kaum Möbel“, berichtet Liedtke. Der 22-jährige Physiotherapeut benötigt einen Kleiderschrank, eine Couch, einen Esstisch, eine Küche und vieles mehr. „So ist das, wenn man aus dem Elternhaus auszieht. Mir fehlt so einiges. Jetzt sind wir im Möbel Martin und hoffen, fündig zu werden“, sagt der Mann aus Heusweiler.
Begleitet wird er von Nadine Winkler. „Ich werde über die Dekoration und Teppiche schauen. Es ist schön, mal wieder etwas anderes zu machen. Sonst geht man momentan nur spazieren oder ist zu Hause“, sagt die 22-Jährige. Liedtke sagt, für ihn sei es notwendig, einkaufen zu gehen, sonst würde er eher kein Möbelhaus besuchen. „Es ist schon etwas komisch, wieder einkaufen gehen zu können“, fügt er hinzu.
Oliver Gasser ist seit 2007 Geschäftsleiter von Möbel Martin Saarbrücken. Er freut sich sehr über die Öffnung: „Das Öffnen fiel uns leicht. Wir waren bestens vorbereitet und haben auch das Termin-Shoppen schnell umsetzen können. Bei uns hat jeder Kunde mindestens 40 Quadratmeter Platz.“ Im Eingangsbereich steht ein großer Bildschirm. Auf diesem sieht man, wie viele Quadratmeter Platz pro Person in diesem Moment vorhanden sind. „Am Eingangs- und Ausgangsbereich haben wir Bewegungsmelder. Automatisch wird gezählt, wie viele Kunden hier drin sind. Insgesamt dürfen 668 Kunden zu uns kommen. Wenn wir von der 15-Quadratmeter-Regel ausgehen würden, wären es noch viel mehr. Wir haben uns den Regeln aus Rheinland-Pfalz angepasst. Zum jetzigen Zeitpunkt hat jeder Kunde 76 Quadratmeter für sich“, sagt der 49-Jährige.
Am Freitag sei einiges los gewesen, vor allem am Nachmittag habe sich der Parkplatz gefüllt. „Heute kommen einige Kunden, und es waren schon einige da. Die Grenze haben wir allerdings nicht erreicht. Vor der Tür musste bisher niemand warten. Wir rechnen in den kommenden Wochen, vor allem samstags, mit einigen Kunden“, sagt Gasser. Auf der großen Fläche im Gebäude könne man sich aber gut aus dem Weg gehen. Das eigene Personal weise auf dem Parkplatz bei Bedarf und im Gebäude auf die Hygieneregeln hin. „Bisher funktioniert alles reibungslos. Und falls notwendig, machen wir alle Kunden auf unsere Regeln aufmerksam“, erklärt der Geschäftsleiter weiter.
Unsicherheit besteht bei den befragten Einkäufern nicht. Solange man sich aus dem Weg gehen könne und jeder Maske trage, fühle man sich sicher.
