Gemeinwesenarbeit Stadtteilprojekte laufen zwei Jahre weiter

Saarbrücken · Stadt und Regionalverband verlängern Kooperation mit den acht Gruppen. Auch die Kinderhäuser bleiben bestehen.

 Charlotte Britz und Peter Gillo (vorne in der Mitte) unterzeichneten die Verträge unter den Augen von Vertretern der Stadtteilprojekte.

Charlotte Britz und Peter Gillo (vorne in der Mitte) unterzeichneten die Verträge unter den Augen von Vertretern der Stadtteilprojekte.

Foto: BeckerBredel

Die Arbeit für die Saarbrücker Stadtteilprojekte der Gemeinwesenarbeit (GWA) ist für die nächsten zwei Jahre gesichert. Im Rahmen eines Festaktes im Saarbrücker Schloss unterzeichneten gestern Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo gemeinsam mit den Trägern der Gemeinwesenarbeit Kooperationsverträge. Die Gemeinwesenarbeit in den Stadtteilen Alt-Saarbrücken, Oberes Malstatt des Trägers Partitätische Gesellschaft für Gemeinwesenarbeit, Wackenberg des Trägers PÄDSAK, Folsterhöhe des Trägers Caritas, Burbach des Trägers Caritas und Diakonisches Werk, Brebach, Unteres Malstatt und Dudweiler-Mitte des Trägers Diakonisches Werk kann nun fortgeführt werden. „Die GWA ist ein wichtiges Instrument der Sozialpolitik in der Landeshauptstadt“, erklärte Charlotte Britz bei der gestrigen Unterzeichnung. „Die GWA-Mitarbeiter sind Anwälte für die Menschen in den Stadtteilen.“

In den jeweiligen Stadtteilen sind die Gemeinwesenprojekte Anlaufstellen für Sozialfragen. So können Bürgerinnen und Bürger in vielen Angelegenheiten des Lebens unterstützt und beraten werden. Kontakte zu Behörden und Ämtern werden durch die Gemeinwesenarbeit hergestellt, es wird Hilfe in Fragen geboten, die das Wohnumwelt betreffen. Und auch für die Kinder- und Jugendhilfe sind die Anlaufstellen eine wesentliche Schnittstelle zum Jugendamt.

Zu den Gemeinwesenprojekten in Alt-Saarbrücken, Brebach und Unteres Malstatt sind zudem Kinderhäuser mit angegliedert, deren Fortführung mit der Vertragsunterzeichnung ebenfalls für die nächsten zwei Jahre gesichert ist. In den Kinderhäusern, die vorwiegend Kinder zwischen sechs und zehn Jahren und deren Eltern ansprechen, sollen mit speziellen Angeboten die Auswirkungen der Kinderarmut gemildert werden.

Voraussichtlich rund 2,5 Millionen Euro werden im Jahr 2019 für die Finanzierung der acht Saarbrücker Gemeinwesen-Projekte benötigt. 1,7 Millionen übernimmt die Landeshauptstadt Saarbrücken, der Regionalverband beteiligt sich als Kooperations- und Vertragspartner mit rund 780 000 Euro an den Gesamtkosten. Die Kinderhäuser werden zum größten Teil durch den Regionalverband finanziert, 2019 sind Gesamtkosten von rund 400 000 Euro geplant.

„Die Arbeit der Gemeinwesenprojekte soll dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für die Menschen des jeweiligen Stadtteils zu erhalten oder zu schaffen. Damit beteiligt sie sich auch maßgeblich an der Erfüllung des Auftrags Jugendhilfe“, sagte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo bei der Unterzeichnung.

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