Schüler als Ernährungsberater

Klarenthal. In einem fachübergreifenden Lernprojekt haben sich 61 Hauptschülerinnen und -schüler aus drei Klassen der Katharine-Weißgerber-Schule, der Erweiterten Realschule Klarenthal, mit dem Zusammenhang von Krebserkrankungen und gesunder Ernährung befasst

Klarenthal. In einem fachübergreifenden Lernprojekt haben sich 61 Hauptschülerinnen und -schüler aus drei Klassen der Katharine-Weißgerber-Schule, der Erweiterten Realschule Klarenthal, mit dem Zusammenhang von Krebserkrankungen und gesunder Ernährung befasst. Unter dem Begriff "Nutrazeutika" (Nutrazeutika sind Ernährungsprodukte, denen gesundheitlich relevante Effekte nachgesagt werden) war Ausgangspunkt der Arbeit das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" von Prof. Dr. Richard Béliveau und Dr. Denis Gingras. Dieses präsentiert die Erkenntnisse zweier Molekularmediziner, die auf biochemischer Ebene den genauen Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs erforscht haben. Ihre Untersuchungen zeigen nach Angaben aus der ERS eindrucksvoll, dass der vermehrte Verzehr bestimmter Nahrungsmittel ein Schlüsselfaktor zur Reduzierung des Krebsrisikos ist. Unter Projektleitung ihrer Lehrerin Anne Detemple erarbeiteten die Schüler eine Liste von Lebensmitteln, die der Gesundheitsförderung dienen und einer Krebserkrankung vorbeugen. Eine zum Projekt gehörende Präsentation wurde von Susanne Speicher erstellt und mit großem Erfolg bereits mehrfach gezeigt. Sie erhielt dafür 14 von 15 möglichen Punkten im Fach Biologie. Wesentlich ist Susanne Speicher, die mit dem neuen Schuljahr aufs Wirtschaftswissenschaftliche Gymnasium in Saarbrücken wechselt, die Bewusstseinsänderung zur Verhaltensänderung. Das bedeute, dass sie ihren Mitschülern und sich selbst klargemacht hat, wie wichtig gesunde Ernährung für ein harmonisches Leben ist. Im zweiten Schritt wurde dann gezeigt, das Erlernte im Alltag umzusetzen. Das wurde beim gemeinsamen "gesunden Kochen und Essen" deutlich, also bei Zubereitung und Genuss gesunder, vielen unbekannter Lebensmittel. Neben der Präsentation gibt es eine "Gesundheitsscheckkarte", die Schülern, Eltern und Interessierten gegeben wurde. Darauf sind die gesunden Nahrungsmittel aufgeführt, denen eindeutig zugeschrieben wird, das Risiko einer Krebserkrankung zu mindern. Neben ihren Schülern und ihren Kolleginnen und Kollegen dankte Projektleiterin Anne Detemple auch den Sponsoren: Barmer Ersatzkasse, RTL2, Saarland Sporttoto GmbH und besonders dem Schulförderverein, ohne deren Hilfe ein solch "gelungenes Projekt" (Detemple) nicht zu machen ist, wie sie der SZ sagte.

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