Klarenthal Sohn greift Mutter mit Messer an

Saarbrücken/Klarenthal · In Klarenthal ist ein Streit zwischen Mutter und Sohn eskaliert. Der 18-Jährige soll seine Mutter mit einem Messer angegriffen haben. Ein Sonderkommando der Polizei rückte an. Der mutmaßliche Täter konnte inzwischen festgenommen werden.

 Die Spurensicherung untersuchte den Tatort.

Die Spurensicherung untersuchte den Tatort.

Foto: BeckerBredel

Am Montagmorgen gegen 10.30 Uhr ist eine Saarbrückerin in einem Krankenhaus vorstellig geworden. Sie wollte sich wegen einer Verletzung an der Hand behandeln lassen und sagte den Ärzten, dass ihr Sohn sie mit einem Messer verletzt habe. Diese schalteten die Polizei ein.

Die Frau sagte aus, dass es bei ihr Zuhause in der Gersweilerstraße im Stadtteil Klarenthal zu einem Streit zwischen ihr und ihrem 18 Jahre alten Sohn gekommen sei. Im Verlauf der Auseinandersetzung habe der junge Mann dann ein Messer gezückt und auf seine Mutter eingestochen. Bei der Vernehmung durch die Beamten war unklar, wo sich der junge Mann aufhielt und ob er immer noch bewaffnet war.

Beamte des Sondereinsatzkommandos rückten an der Wohnanschrift in Klarenthal an und stürmen das Haus. Doch der junge Mann war nicht mehr da. Beamte der Spurensicherung untersuchten daraufhin den Tatort, ein Diensthund spürte unter anderem im Garten des Anwesens erfolglos nach der Waffe. Der Polizeiliche Ordnungsdienst bewachten den Tatort während weitere Einsatzkräfte der Kriminalpolizei die Ermittlungen aufnahmen.

„Es wurde eine Fahndung nach dem Mann eingeleitet. Im Rahmen der Maßnahmen konnte der Verdächtige gegen zwölf Uhr im Bereich des Messegeländes von Streifenbeamten festgenommen werden. Er leistete dabei keinerlei Widerstand“, heißt es vonseiten der Polizei.

Der junge Mann führte bei der Festnahme ein Messer mit sich. Ob es sich um die Tatwaffe handelt, muss noch geprüft werden. Mutter und Sohn wurden von der Polizei vernommen. Die Staatsanwaltschaft will prüfen, ob der Fall als gefährliche Körperverletzung oder ein versuchtes Tötungsdelikt behandelt wird. Derzeit sprechen die Fakten eher für ersteres. Sollte es aber um einen versuchten Totschlag oder Mord gehen, wird der Mann möglicherweise einem Haftrichter vorgeführt. Ob der 18-Jährige unter dem Einfluss berauschender Mittel stand wird ebenfalls geprüft.

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