Information über Schlammtransporte

Völklingen/ Großrosseln/ Klarenthal. Wer Details wissen will über die geplanten Kohleschlamm-Transporte aus dem Absinkweiher im lothringischen Petite Rosselle zum Kraftwerk Carling (wir berichteten), kann sich in Völklingen, Saarbrücken und Großrosseln informieren

Völklingen/ Großrosseln/ Klarenthal. Wer Details wissen will über die geplanten Kohleschlamm-Transporte aus dem Absinkweiher im lothringischen Petite Rosselle zum Kraftwerk Carling (wir berichteten), kann sich in Völklingen, Saarbrücken und Großrosseln informieren. Der Saarbrücker Stadtpressesprecher Thomas Blug teilte auf SZ-Anfrage mit, dass die Unterlagen - mit Ausnahme eines Zusammenfassungs-Bandes französischsprachig - seit Anfang Dezember und "bis auf Weiteres" im Bürgerhaus Burbach (Zimmer 104a) ausliegen. Im Völklinger Neuen Rathaus (Zimmer 509) können sie nach Auskunft der Stadtpressestelle seit 15. Dezember und noch bis 11. Januar eingesehen werden. Danach, am Dienstag, 12. Januar, 17 Uhr, wird der Umweltausschuss des Stadtrats die Pläne öffentlich diskutieren. In Großrosseln, sagte Bürgermeister Peter Duchene gestern, tage nächste Woche der Bauausschuss des Gemeinderates; vorab sei öffentliche Information über das Projekt geplant. Der Saarbrücker Bezirksrat West hatte das Thema bereits mehrmals auf der Tagesordnung. Kritisch sieht Bezirksbürgermeister Claus Theres (Foto: bub) vor allem die geplante Verkehrsführung: Er fürchtet steigende Unfall-Risiken auf der Landesstraße 163 bei Velsen. Und den ökologischen Ausgleich dafür, dass auf 2600 Quadratmetern Bäume gefällt werden müssen für den Bau einer Lkw-Trasse, hätte Theres lieber in Klarenthal gesehen als in Karlsbrunn, wo sie nun geplant sind. Hubertus Lehnhausen (Foto: bub), der zuständige Mann beim Saarforst-Landesbetrieb, sagt dazu, man wolle in Karlsbrunn eine nicht standortgerechte Fichten-Pflanzung durch naturnahen Auwald ersetzen. So ergebe sich recht nahe am Eingriff ins Grün maximaler ökologischer Nutzen für den Saarforst-Wald. Der Klarenthaler Wald sei in weitaus besserem Zustand als die betreffende Karlsbrunner Fläche. dd

Auf einen BlickFür das Kohleschlamm-Projekt der Société Nationale d'Electricité et de Thermique (Snet) hat das offizielle französische Genehmigungsverfahren begonnen. Bis 23. Dezember waren die Unterlagen in Frankreich öffentlich ausgelegt. Auf Wunsch der Snet konnten auch Deutsche Einwände geltend machen. dd

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