Kino beim Theaterfestival Perspectives Kino beim Theaterfestival Perspectives

Saarbrücken · Letztes Jahr gab es erstmals eine „Sélection Perspectives“ als Kino-Prolog zum Theaterfestival. Ausgewählte Filme aus Frankreich wurden gezeigt. Der Erfolg beflügelte. Nächste Woche startet eine Neuauflage.

 Der Film „Chocolat“ über den ersten schwarzen Clown Frankreichs wird als Prélude zum Festival Perspectives gezeigt.

Der Film „Chocolat“ über den ersten schwarzen Clown Frankreichs wird als Prélude zum Festival Perspectives gezeigt.

Foto: Julien Torres

() Theater und Film – diese Verbindung gibt es, seit es Kino gibt. Theaterstücke werden verfilmt, es gibt legendäre Biografien über berühmte Theatermenschen, und Theaterschauspieler werden nicht selten durch den Film zu Stars.

Die Verbindung aus Film und Theater reizt auch das Team des Theaterfestivals Perspectives. Das Festival findet in diesem Jahr vom 17. bis 26. Mai statt. Und im Vorfeld laden die Theaterleute ihr Publikum ins Kino ein. „Sélection Perspectives“ heißt eine kleine Reihe, die letztes Jahr zum ersten Mal ausprobiert wurde. Das kam gut an, und so ist das Festival auch in diesem Jahr wieder zu Gast im Kino.

In Kooperation mit dem Kino Achteinhalb im Nauwieser Viertel werden ab dem 25. April an drei aufeinanderfolgenden Mittwochabenden ausgewählte Filme gezeigt, die einen anderen Einblick und einen Vorgeschmack auf das Thema Bühnenkunst geben oder eine klare Verbindung zum Festival aufweisen. In geselliger Atmosphäre und unter Anwesenheit des Festivalteams bietet sich den Zuschauern bei den Aufführungen von „Sélection Perspectives“ zudem die Möglichkeit, sich über das Festivalprogramm zu informieren und beraten zu lassen.

 Auftakt zur „Sélection Perspectives“ ist am Mittwoch, 25. April, 20 Uhr, mit dem Film „L’Opéra“ von Jean-Stéphane Bron. Die Dokumentation begleitet Akteure der Opéra national de Paris – vom jungen vielversprechenden Gesangstalent bis zum Direktor – bei ihrer täglichen Arbeit. So bekommen die Zuschauer faszinierende Einblicke hinter die Kulissen einer der berühmtesten Bühnen der Welt. (Karten: 6,50/5,50 Euro).

Eine Woche drauf, am 2. Mai, steht „La loi de la jungle“ von Antonin Peretjatko auf dem Programm. Der Film mit Vimala Pons erzählt von der abenteuerlichen Reise eines Ministeriumspraktikanten nach Französisch-Guayana, um den Bau der ersten Indoor-Skipiste im Amazonas-Gebiet zu beaufsichtigen. Seine widerwillige Begleiterin wird dabei von Vimala Pons gespielt, die mit dem Zirkus „Grande“ die Eröffnung des Festivals am 17. Mai gestaltet (Karten 6,50/5,50 Euro).

Ein Meilenstein des französischen Kinotheaterfilms ist am Mittwoch, 9. Mai zu sehen: Ariane Mnouchkines fulminanter Film „Molière“ mit Philippe Claubère in der Titelrolle. Der Kinoabend beginnt ausnahmsweise schon um 18 Uhr, denn der Film ist lang, und in der Pause ist ein Umtrunk mit Häppchen geplant. (Einheitspreis: 15 Euro inklusive Snacks)

Etwas außer Reihe, aber trotzdem im Rahmen der „Sélection Perspectives“ ist bereits am 24. April ein weiterer Kinotheaterabend. Er findet in Kooperation mit Unifilm statt. Deshalb läuft „Chocolat“, ein Film von Roschdy Zem mit Omar Sy, auch nicht im Achteinhalb sondern im Audimax auf dem Uni-Campus. „

 Der Film „Opéra“ ist nächste Woche im Kino Achteinhalb zu sehen. Er zeigt einmalige Blicke hinter die Kulissen der Pariser Oper. Das Perspectives-Team ist vor Ort im Kino Achteinhalb und beantwortet auch Fragen rund ums Festival.

Der Film „Opéra“ ist nächste Woche im Kino Achteinhalb zu sehen. Er zeigt einmalige Blicke hinter die Kulissen der Pariser Oper. Das Perspectives-Team ist vor Ort im Kino Achteinhalb und beantwortet auch Fragen rund ums Festival.

Foto: ytimg
 Der Film „Molière“ ist im Vorfeld der Perspectives zu sehen. Während des Festivals läuft dann mit „L‘Avare“, der Geizige, eines der berühmtesten Molière-Stücke als sehr heutiges Theater.

Der Film „Molière“ ist im Vorfeld der Perspectives zu sehen. Während des Festivals läuft dann mit „L‘Avare“, der Geizige, eines der berühmtesten Molière-Stücke als sehr heutiges Theater.

Foto: Michel Laurent

Chocolat“ zeigt den Aufstieg und Fall des ersten dunkelhäutigen Clowns auf französischen Bühnen. Zusammen mit seinem weißen Partner Foottit begeistert der ehemalige Sklave Abend für Abend das Publikum, bis er schließlich aus seinem Rollenbild ausbricht. Der Film basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Rafael Padilla, der Ende des 19. Jahrhunderts in Paris lebte. (Einheitspreis: 2,50 Euro).

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