Feuerwehr Jugendfeuerwehr übt in Ensheim

Ensheim · Jungen und Mädchen hatten am Samstag ihren Einsatz. Lob von den Profis.

 Die Ensheimer Jugendfeuerwehrleute Dustin und Maxim zeigen bei der Jahresübung der Jugendfeuerwehr, was sie gelernt haben.

Die Ensheimer Jugendfeuerwehrleute Dustin und Maxim zeigen bei der Jahresübung der Jugendfeuerwehr, was sie gelernt haben.

Foto: Andreas Lang

Jugendfeuerwehrleute aus Scheidt, Ensheim, Eschringen, Fechingen und Güdingen hatten am Samstag ihren großen Einsatz. Und für einige war es sogar der allererste Einsatz überhaupt. Dementsprechend stolz schauten sie aus den Fenstern der knallroten Feuerwehrautos mit denen sie mit Blaulicht und Martinshorn durch das Ensheimer Gewerbegebiet brausten, um bei der Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr im Löschabschnitt Ost ihr Können zu beweisen. Unter den Zuschauern der Übung, bei der laut Übungsszenario eine Produktionshalle der Firma F-Tronic lichterloh brannte, waren selbstverständlich viele Eltern und Angehörige der Feuerwehrjugend.

Das mit dem Schläuche ausrollen und das Spritzen mit den Strahlrohren klappten schon ganz gut. Dustin und Maxim vom gastgebenden Löschbezirk Ensheim waren als einer der ersten Trupps bereit: „Rohr eins Wasser marsch!“, forderten sie. Der bis dahin schlaffe Schlauch blähte sich binnen Sekunden auf, und als die beiden Jungs das Absperrventil ihres Strahlrohrs öffneten, schoss der Wasserstrahl in die Höhe. Ein anderer Trupp war da bereits im Gebäude verschwunden, denn ein paar Verletzte hatten die Jungs und Mädchen in den blau-orangefarbenen Uniformen auch zu bergen. Während es bei einer jungen Dame ausreichte, sie auf die Schultern der Retter gestützt nach draußen zu führen, musste ein anderes, bewusstloses Opfer – im Übungsfall eine Dummy-Puppe – auf einer Trage aus dem Gebäude gebracht werden. Dummys waren auch die Atemschutzgeräte auf den Rücken der angehenden Lebensretter, wie Übungsmoderator Carsten Hager dem Publikum über Lautsprecheranlage erklärte. „Das mussten wir so vorgeben, weil die Jugendfeuerwehrleute ja kein Atemschutzgerät tragen dürfen“, erläuterte Willi Hartz, der Führer des Löschabschnittes Ost. Er nannte auch den Grund dafür, warum die Feuerwehrjugend in Ensheim übte: „Die Ensheimer Jugendwehr feiert an diesem Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen.“

Moderator Carsten Hager wie Lukas Fohs, der die Übung für die Jugendlichen ausgearbeitet hatte, ist inzwischen aktives Mitglied des Löschbezirks 27 Ensheim. Er hat in der Jubilar-Jugendwehr das Feuerwehr-Einmaleins gelernt, wie Saarbrückens Wehrführer Marc Denzer als fachkundigem Beobachter der Übung aufgefallen ist.

Am Samstag, 9. Juni, üben die übrigen Jugendfeuerwehrleute des Löschabschnitts Ost, nämlich die aus den Löschbezirken Schafbrücke, Bischmisheim, Brebach und Bübingen. Um 16 Uhr sollen die Jugendlichen alarmiert werden, Übungsort ist die Grundschule Bübingen.

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