JazzZeit startet ins neue Jahr Saarbrücker JazzZeit startet ins neue Jahr

Saarbrücken · Die Saarbrücker Konzertreihe JazzZeit startete im Januar in eine neue Saison. Den Auftakt macht das Torino Reinhardt Ensemble gemeinsam mit dem Brady Winterstein Trio – Jazz Manouche in der Breite 63.

 Ambyance spielt in der JazzZeit in der Breite 63.

Ambyance spielt in der JazzZeit in der Breite 63.

Foto: Astrid Schiller

Seit einigen Jahren schon veranstaltet das Kulturamt der Stadt Saarbrücken die Konzertreihe JazzZeit. Sie entstand als kleiner Ersatz für das Saarbrücker Jazz-Festival, das 2017 abrupt endete, weil der damalige künstlerische Leiter Geld unterschlagen hatte. Zum Trost spendierte die Stadt fortan mehrere Doppelkonzert-Abende im Jahr. Kuratiert wurde das Ganze von Kulturamtsmitarbeiter Thomas Altpeter. Der ist mittlerweile in Rente. Neue Chefin im Ring ist Johanna Dorn. Und sie plant, die Reihe künftig nicht mehr nach Kalenderjahr sondern saisonal zu aufzustellen. Also ähnlich dem Theater in Spielzeiten zu planen, die jeweils von Herbst bis Sommer gehen. Deshalb gibt es jetzt zunächst einige Konzerte im Frühjahr. Das volle Programm der Reihe wird dann erst später vorgestellt.

Auftakt der JazzZeit 2023 ist am 27. Januar, 20 Uhr, mit einem Doppel-Konzert des Torino Reinhardt Ensembles und des Brady Winterstein Trios im Kulturzentrum Breite 63, aktueller Spielort aller JazzZeit-Abende.

Torino Reinhardt entstammt der berühmten Musikerfamilie Reinhardt. Als jüngster Sohn von Schnuckenack Reinhardt und Großneffe des legendären Django Reinhardt führt er die musikalische Tradition seiner Familie fort, um die weltweite Begeisterung für den Sintijazz (Jazz Manouche) weiterleben zu lassen. Das aus Forbach stammende Brady Winterstein Trio hat sich ebenfalls ganz dem Jazz Manouche verschrieben. Brady Winterstein teilt sich die Bühne mit seinem Onkel Hono Winterstein und dem Kontrabassisten Roland Grob.

Einen knappen Monat später, am 17. Februar, bringt die JazzZeit einen Doppelabend mit dem Duo Mattar & Strauch sowie dem Duo Thierry Garcia & Alain Genty. Stimme und Schlagzeug als Ausdrucksform der kleinsten gemeinsamen Nenner mit dem größtmöglichen Output, ist das Motto des saarländischen Jazzschlagzeug-Professors Oliver Strauch und des Gesangsprofessors Daniel Mattar aus Osnabrück. Beide sind im gleichen Jahr, im gleichen Monat, am gleichen Tag geboren. Da mussten sie natürlich auch musikalische Gemeinsamkeiten ausloten.

Im zweiten Teil des Abends präsentieren der Gitarrist Thierry Garcia und der bretonische Bassist Alain Genty Kompositionen von Garcia, die progressive Rock und keltische Musik verbinden.

Zwei Monate später, am 14. April, 20 Uhr, geht es weiter mit der JazzZeit und dem Duo Jens Bunge & Andreas Hertel sowie der Gruppe Ambyance. Der Frankenthaler Mundharmonika-Spieler Jens Bunge und der Wiesbadener Pianist Andreas Hertel bringen eine Hommage an die belgische Swing-Jazz-Ikone Jean „Toots“ Thielemans und Stücke aus der Feder des Pianisten Bill Evans.

Den zweiten Teil des Abends bestreitet die Gruppe Ambyance um den Saarbrücker Sänger Amby Schillo. Der Schwerpunkt der Band liegt im jazzigen, improvisatorischen Crossoverbereich. Die stilistische Bandbreite umfasst Bearbeitungen von Jazz-Standarts und eigens arrangierten Latin- und Popsongs.

Weitere Infos unter www.saarbruecken.de/jazzzeit Kartenreservierungen unter (0681) 59 09 78 99 oder über www.breite63.de

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