Premiere des In.Zeit Ensemble Saarbrücken im Pingusson Gebäude Zusammensein und Isolation: Neues vom In.Zeit Ensemble

Saarbrücken · Sie suchen immer neue musikalische Wege, sie schließen sich mit anderen zusammen, greifen auch gesellschaftliche Strömungen auf: Das Saarbrücker In.Zeit Ensemble versammelt eine große Anzahl ambitionierter Musikerinnen und Musiker. Ganz klar, dass die auch auf Corona künstlerisch reagieren.

 Das In.Zeit Ensemble oder zumindest ein Teil davon. Bei der neuen Produktion sind auch noch etliche Gäste dabei.

Das In.Zeit Ensemble oder zumindest ein Teil davon. Bei der neuen Produktion sind auch noch etliche Gäste dabei.

Foto: Pierre METZINGER

„Unvorherhörbar. Wiedererkennbar“. So charakterisieren sie sich selbst. Und besonders die schöne Wortschöpfung „Unvorherhörbar“ passt prima zu diesem in mehrerer Hinsicht großen Ensemble.

Im Saarbrücker In.Zeit Ensemble versammelt sich nahezu alles, was in zeitgenössischen Musik-Kreisen hierzulande Rang und Namen hat. 13 Musikerinnen und Musiker gehören allein zur Stammbesetzung, und Gäste sind auch noch immer dabei.

So wird es auch an diesem Samstag, 30. Oktober, 20 Uhr, sein. Da nämlich präsentiert In.Zeit seine neueste Produktion. „Re - Act“ heißt die und hat im Pingusson Gebäude in der Hohenzollernstraße 60 Premiere. „Re - act“ ist eine multimediale Musik-Performance, die sich mit einer in der Gesellschaft relevanten Thematik auseinandersetzt: Zusammensein/Isolation. Gerade in Corona-Zeiten hochaktuell.

Und damit naheliegend für In.Zeit. Das bisher Selbstverständliche hinterfragen – auf musikalische, aber auch andere Arten, das ist seit 15 Jahren das Ziel des Ensembles. Diesmal haben sich die Musikerinnen und Musiker Verstärkung aus anderen Künsten geholt: die Künstlerin Lydia Kaminski wird live zeichnen. Der bildende Künstler Klaus Maßem gestaltet gemeinsam mit dem Videokünstler Krischan Kriesten (Live-Bild-Dramaturgie) eine projizierte und animierte Tuschezeichnung „Straight on the track - Dance Palace“. Die Musiker und Musikerinnen des In.Zeit Ensembles vertonen die Projektion und die Zeichnungen in Form von spontanen assoziativen Improvisationen, strukturierten Spielanweisungen und durchgeplanten Kompositionen.

Als weiteres Element setzt die Choreografin und Tänzerin Bérengère Brulebois ihre Inspiration und Vision live in Bewegung um und interagiert darin mit den Musikerinnen und Musikern des des Ensembles.

Die Besetzungsliste ist also lang. Alles in allem spielen mit: Meta Poppelreiter (Querflöte), Johanna Knauf (Oboe, Englisch Horn), Barbara Neumeier (Blockflöten), Wollie Kaiser (Saxophon, Bass-Klarinette), Vincent Pinn (Trompete, Flügelhorn), Michael Hupperts (Posaune), Thomas Hemkemeier (Violine), Julien Blondel (Violoncello), Stefan Scheib (Kontrabass), Kaori Nomura (Piano), Marius Buck (Perkussion), Daniel Prätzlich (Perkussion), sowie Lydia Kaminski (Live-Zeichnerin), Klaus Maßem (Bildender Künstler), Krischan Kriesten (Live-Bild-Dramaturgie) und Bérengère Brulebois (Tanz).

Der Eintritt ist frei. Es gelten die üblichen 3G-Regeln. http://inzeit-ensemble.com/

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