Bürgerpflicht in Saarbrücken Die Gefahr lauert im feuchten Laub

Saarbrücken · Saarbrücker Entsorgungsbetrieb: Bürger müssen Blätter wegkehren. Auch Kanäle müssen frei bleiben.

 Noch tollen Hunde wie hier in Berlin auch bei uns im trockenen Laub. Das kann sich aber bald ändern. Und mit der Feuchtigkeit wird’s nicht nur ungemütlich, sondern auch gefährlich. 

Noch tollen Hunde wie hier in Berlin auch bei uns im trockenen Laub. Das kann sich aber bald ändern. Und mit der Feuchtigkeit wird’s nicht nur ungemütlich, sondern auch gefährlich. 

Foto: dpa/Robert Schlesinger

Noch lässt sich der kalt-nasse Herbst nicht blicken. Aber wenn es dann grau wird, steigt die Rutschgefahr auf Straßen und Fußwegen rapide. Grund dafür ist das Blätterkleid, das die Bäume von sich werfen. Mit Regen vermischt, sorgen sie für schmierige Pisten. Deshalb weist ein Sprecher des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebs (ZKE) in Saarbrücken darauf hin, dass jeder von uns die Pflicht hat, rund ums Haus das Trottoir zu kehren. Dies sei keine Aufgabe des städtischen Entsorgers. In der Reinigungssatzung der Landeshauptsatdt sei dies nachzulesen. Je nach Wetterlage könne dies auch bedeuten, dass Saarbrücker sogar mehrmals am Tag gefordert sind.

Wer Bürgersteige und Straßen reinigt, sollte zusätzlich darauf achten, dass Laub nicht in Rinnsteine und Gullys gelangt. ZKE-Werkleiterin Simone Stöhr dazu: „Laub, das dort hineinkommt, kann die Straßeneinläufe verstopfen.“ Die Konsequenz: Regen laufe nicht mehr richtig ab. Gefahr drohe, dass die Fluten in Häuser strömen. Deshalb müssten auch Rinnen auf Privatflächen frei bleiben.

Ein ZKE-Sprecher empfiehlt, wenn möglich, Laub im eigenen Garten zu kompostieren. Dort diene es auch als Frostschutz oder als großer Laubhaufen nützlichen Tieren, beispielsweise Igeln, als Unterschlupf und Winterquartier. Wer dafür keinen Platz hat: Blätter gehörten auch in die Biotonne. Wertstoffhöfe nehmen das Laub ebenfalls an. Grünschnittannahmestellen sowie die ZKE-Kompostieranlage seien zudem Anlaufstellen. Zu den Kosten: 18 Cent müssen Saarbrücker pro Kilo in der Biotonne berappen. Annahmestellen staffeln den Betrag nach Volumen. Beispiel: Ein Sack bis zu 125 Liter macht einen Euro.

Öffnungszeiten der Saarbrücker Wertstoffzentren in der Wiesenstraße 20 und Am Holzbrunnen 4: montags bis mittwochs von 9 bis 16.45 Uhr, donnerstags und freitags von 9 bis 17.45 Uhr sowie an Samstagen von 8 bis 13.45 Uhr. Die Grünschnittannahmestelle im Bauhof Brebach und die Wertstoffinsel Dudweiler in der Schlachthofstraße sind montags, dienstags, donnerstags und freitags von 16 bis 20 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr zu erreichen. Die Kompostieranlage in Gersweiler hat montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr Annahmezeiten.

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